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Eileiterschwangerschaft (Extrauteringravidität)

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Bild einer gewöhnlichen Schwangerschaft und einer Eileiterschwangerschaft.

Was ist eine Eileiterschwangerschaft (Extrauterine Schwangerschaft)?

Bei einer Eileiterschwangerschaft (extrauterine Schwangerschaft, Extrauteringravidität oder ektope Schwangerschaft) findet die Einnistung eines Embryos (eine frühe Phase einer Schwangerschaft) an einer anderen Stelle als in dem Uterus (Gebärmutter) statt.

Da sich der Embryo nicht in der Gebärmutter befindet, kann er nicht wachsen und überleben. Zu Beginn einer Eileiterschwangerschaft finden sich zumeist die typischen Schwangerschaftssymptome wie ausbleibende Regelblutung, Übelkeit, druckempfindliche Brüste usw. Im weiteren Verlauf können Schmerzen im unteren Bauch und Blutungen oder Schmierblutungen aus der Scheide als Eileiterschwangerschaftssymptome hinzukommen.

Eine Behandlung kann aus Medikamenten oder einem chirurgischen Eingriff bestehen, um die Schwangerschaft abzubrechen. Wenn sie frühzeitig entdeckt wird, kann sie gut behandelt werden und die Prognose für zukünftige Schwangerschaften ist gut.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob bei Dir oder einer anderen Person eine Eileiterschwangerschaft vorliegen könnte, starte eine kostenlose Symptomanalyse mit der Ada App.

Risiken für eine Eileiterschwangerschaft

Eine extrauterine Schwangerschaft (Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter) beginnt, wie auch jede andere Schwangerschaft, wenn ein Ei durch ein Spermium befruchtet wird.

Dieses entwickelt sich zu einem Embryo. Im Fall einer ektopen Schwangerschaft gelangt der Embryo nicht bis zur Gebärmutter, sondern nistet sich vor Erreichen der Gebärmutter ein und beginnt, dort heranzuwachsen. Dies kann an unterschiedlichen Stellen vorkommen, geschieht jedoch am häufigsten im Eileiter (der Verbindung zwischen dem Eierstock und der Gebärmutter) und wird daher oft Eileiterschwangerschaft genannt.

Zu einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter kommt es meistens:

  • bei Frauen, die bereits eine ektope Schwangerschaft hatten,
  • bei Frauen, deren Eileiter durch eine Infektion geschädigt sind,
  • und bei Raucherinnen.

Bei Frauen über 40 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit einer ektopen Schwangerschaft ebenfalls höher.

Symptome einer ektopen Schwangerschaft

Typische Symptome einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter sind:

  • Schmerzen im unteren Bauch,
  • eine ausgebliebene Regelblutung und
  • Blutungen aus der Scheide.

Nicht jeder zeigt alle drei Symptome. Einige Betroffene zeigen möglicherweise die normalen Symptome einer frühen Schwangerschaft. Hierzu gehören:

  • Müdigkeit,
  • Übelkeit mit Erbrechen und
  • ein schmerzhaftes Spannungsgefühl der Brüste.

Die Zeichen für eine dringende Behandlung sind Schwindel, Bewusstlosigkeit, starke Bauchschmerzen und Erbrechen.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Eileiterschwangerschaft diagnostizieren

Die Diagnose erfolgt normalerweise basierend auf den Symptomen und einer körperlichen und gynäkologischen Untersuchung. Um die Position der Schwangerschaft zu bestätigen, ist eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eileiter notwendig. Zudem können ein Urin- oder ein Bluttest durchgeführt werden, um die Schwangerschaft zu bestätigen.

Behandlung der Eileiterschwangerschaft

Die Behandlung einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter erfordert die Entfernung des Embryos. Hierbei ist gewöhnlich eine Behandlung mit Medikamenten oder ein chirurgischer Eingriff notwendig.

Wenn eine Behandlung nicht dringend ist, wird gewöhnlich zu einer Beendigung der Schwangerschaft durch die Einnahme von Medikamenten geraten. Ein Abbruch der Schwangerschaft durch eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) ist die häufigste chirurgische Methode der Behandlung. Ein chirurgischer Eingriff wird empfohlen, wenn die ektope Schwangerschaft dringend behandelt werden muss.

Prognose nach einer Eileiterschwangerschaft

Es gibt zwei häufige Ausgänge einer unbehandelten ektopen Schwangerschaft. Im ersten Fall kommt es spontan zu einer Fehlgeburt. Im zweiten Fall wächst der Embryo heran, bis er die umliegenden Organe beschädigt, was zu einer lebensbedrohlichen Situation führen kann. Wenn sie frühzeitig erkannt wird, kann eine ektope Schwangerschaft einfach behandelt werden und eine gute Genesung ist möglich.

Die Wahrscheinlichkeit, erneut schwanger zu werden und eines normalen Schwangerschaftsverlaufs ist ebenfalls gut. Es ist möglicherweise erforderlich, den Embryo chirurgisch zu entfernen. Wenn der Eingriff die Eileiter betrifft oder diese entfernt werden müssen, kann dies gelegentlich zu Schwierigkeiten führen, in der Zukunft erneut schwanger zu werden.

Vorsorge

Um einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter vorzubeugen, ist es wichtig, sexuell übertragbare Infektionen zu verhindern und zu behandeln.


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