1. Ada
  2. Krankheiten
  3. Mandelentzündung (Tonsillitis)

Mandelentzündung (Tonsillitis)

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist eine Mandelentzündung (Tonsillitis)?

Bei der Mandelentzündung handelt es sich um eine virale oder bakterielle Infektion der Gaumenmandeln (Tonsillen). Sie kann entweder durch eine Infektion durch Bakterien oder Viren verursacht werden.

Halsschmerzen und Schwierigkeiten beim Schlucken gehören zu den Hauptbeschwerden. Eine Mandelentzündung ist gewöhnlich eine vorübergehende Erkrankung, die ca. eine Woche anhält. Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen können den Schmerz und die Schwellung lindern.

Bakterielle Infektionen erfordern möglicherweise eine Behandlung mit Antibiotika. Eine korrekte Behandlung führt gewöhnlich zu einer vollständigen Genesung, kann jedoch bis zu zehn Tage dauern.

Auslöser und Ursachen einer Mandelentzündung

Eine Mandelentzündung kann Personen jeden Alters betreffen, Kinder neigen jedoch häufiger dazu. Sie wird sehr häufig durch allgemeine Viren (Erkältungs- oder Grippeviren) und gelegentlich durch Viren wie das Epstein-Barr-Virus (infektiöse Mononukleose, auch bekannt als Pfeiffer-Drüsenfieber), Krupp oder das Virus der Hand-Fuß-Mund-Krankheit verursacht.

Eine Mandelentzündung kann ebenso auch durch Bakterien verursacht werden, vor allem bei Kindern. Die Bakterien, die am häufigsten die Mandeln infizieren, sind Streptokokken. Durch eine Infektion der Mandeln verursachte Symptome sind unter anderem Schwellungen und Schmerzen.

Was sind die Symptome einer Mandelentzündung?

Typische Mandelentzündung Symptome sind:

  • Halsschmerzen
  • Schwellungen
  • Schmerzen beim Schlucken.

Die Schleimhaut im Hals kann gerötet sein und gelbe oder weiße Flecken aufweisen. Einige Menschen entwickeln zudem Kopfschmerzen und Fieber.

Einige Personen können auch unter einem Ausschlag, Muskelschmerzen oder Bauchschmerzen leiden. Diese Symptome sollten von einem Arzt untersucht werden.

Seltene, jedoch schwere Symptome einer Mandelentzündung sind unter anderem vermehrter Speichelfluss, Atemprobleme sowie eine Schwellung des Halses. Diese Beschwerden sind ein Anzeichen für eine Komplikation und sollten dringend von einem Arzt untersucht werden.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich oder eine andere Person zutreffen, starte eine kostenlose Symptomanalyse mit der Ada App.

Untersuchung und Diagnose

Die Diagnose erfolgt normalerweise durch Beurteilung der Symptome und eine Untersuchung des Halses. Möglicherweise muss ein Bluttest durchgeführt oder eine Probe des Schleims von den Mandeln genommen werden, um spezifische Ursachen für die Mandelentzündung zu bestimmen.

Wie wird eine Mandelentzündung behandelt?

Die Wahl der Behandlung ist hauptsächlich von der Ursache abhängig (d.h. entweder bakteriell oder viral). Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen können den Schmerz und die Schwellung lindern. Viele Menschen essen zudem kalte, weiche Nahrungsmittel, um die Symptome zu lindern.

Wenn die Erkrankung durch Bakterien verursacht wurde, kann die Behandlung Antibiotika umfassen. Die chirurgische Entfernung der Mandeln ist möglicherweise notwendig, wenn die Infektionen dauerhaft oder wiederkehrend sind.

Wie ist die Prognose?

Eine korrekte Behandlung führt gewöhnlich zu einer vollständigen Genesung, kann jedoch bis zu zehn Tage dauern, bis die Symptome vollständig abklingen. Einige Patienten können Scharlach entwickeln, das zu Fieber und einem Ausschlag führt.

Komplikationen, wie Abszesse um die Mandeln, sind selten. Etwaige Abszesse erfordern eine chirurgische Behandlung, um Eiter und Blut daraus abzulassen. Die chirurgische Entfernung der Mandeln ist möglicherweise notwendig, wenn die Infektionen dauerhaft oder wiederkehrend sind.

Kann man einer Tonsillitis vorbeugen?

Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von Erkältungen oder Grippen zuhause und im Umfeld können dabei helfen, einigen Fällen einer Mandelentzündung vorzubeugen. Personen mit einer Mandelentzündung, insbesondere Kinder, sollten die Schule oder die Kindertagesstätte meiden, bis die Symptome abklingen.


Artikel teilen: