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COVID-19-Symptom: Schwitzen und Nachtschweiß

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Überblick

Nächtliches Schwitzen ist ein mögliches Symptom einer Coronavirus-Infektion, auch wenn die Betroffenen kein Fieber haben. Außerdem kann es bei Menschen mit COVID-19 auch zu kaltem Schweiß kommen. Allerdings können Nachtschweiß und Hitzewallungen auf verschiedene andere Erkrankungen hinweisen. Hier erfährst Du mögliche Ursachen für die unangenehmen Schweißausbrüche in der Nacht, wie lange sie dauern können und was Du dagegen tun kannst.

  • Der Begriff Nachtschweiß beschreibt unangenehme Schweißausbrüche, die nachts während des Schlafs auftreten.
  • Nächtliches Schwitzen kann ein häufiges Symptom bei Infektionen mit den Coronavirus-Varianten Delta und Omikron sein.
  • Auch andere Ursachen wie psychische Erkrankungen, Krebs, Wechseljahre oder Infektionen können Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche verursachen.
  • Je nach zugrunde liegender Ursache lässt sich nächtliches Schwitzen mit Lebensstilveränderungen und bestimmten Medikamenten behandeln.

Was ist Nachtschweiß aufgrund einer Coronavirus-Infektion?

Jeder Mensch schwitzt tagsüber und nachts, um die Körpertemperatur zu regulieren. Wenn Du aber mit einem durchgeschwitzten Schlafanzug im klitschnassen Bettzeug aufwachst, obwohl es im Raum nicht besonders warm ist, spricht man von Nachtschweiß (nächtliche Hyperhidrose). Nächtliches Schwitzen ist ein häufiges Symptom einer Coronavirus-Infektion. 1 2

Was sind die Ursachen für nächtliches Schwitzen aufgrund einer Coronavirus-Infektion?

Es kann zu COVID-19-bedingten nächtlichen Schweißausbrüchen kommen, weil Dein Körper seine Temperatur erhöhen kann, um die Coronavirus-Infektion zu bekämpfen. Bei manchen Menschen kann es auch nach einer COVID-19-Impfung zu Nachtschweiß kommen. 3

Wie fühlt sich Nachtschweiß aufgrund einer Coronavirus-Infektion an?

Starke Schweißausbrüche sind unangenehm, weil sie Dein Schlaf- und Bettzeug durchweichen und Deinen Schlaf stören. Manchmal kann es auch zu kaltem Schweiß kommen. Das heißt, dass Du plötzlich frierst, während Du schwitzt. Übrigens kann Nachtschweiß auch ohne Fieber auftreten. 1 2

Wie lange dauern nächtlichen Schweißausbrüche aufgrund einer Coronavirus-Infektion?

Nachtschweiß aufgrund einer Coronavirus-Infektion, hören meistens nach ein paar Tagen von selbst wieder auf. Es gibt aber auch Menschen, die nach einer Coronavirus-Infektion noch nächtliche Schweißausbrüche haben. In diesem Fall kann es sich um ein Long-COVID-Symptom handeln. 4

Welche anderen Ursachen können hinter Nachtschweiß stecken?

Nicht jede:r, der sich mit Coronaviren infiziert, entwickelt Nachtschweiß. Umgekehrt sind nicht alle Menschen, die nachts stark schwitzen, an COVID-19 erkrankt. Es gibt viele andere Gründe für nächtliche Schweißausbrüche. Wenn Du nachts schwitzt, obwohl es in Deinem Schlafzimmer nicht zu warm ist und Du nicht zu stark zugedeckt bist, dann könnte auch eine andere Erkrankung dahinter stecken, zum Beispiel: 1 5

  • Die Einnahme bestimmter Medikamente wie Kortison oder Antidepressiva. 
  • Angstzustände
  • Wechseljahre (Menopause)
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Schlafapnoe
  • Infektionen
  • Krebs
  • Schlaganfall
  • Niedriger Blutzucker / Unterzuckerung
  • Idiopathische Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen ohne bekannte Ursache)

In den meisten Fällen ist nächtliches Schwitzen harmlos. Es kann allerdings auch eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken. Wenn Du nicht sicher bist, was die Ursache für Deine Schweißausbrüche in der Nacht ist, solltest Du Dich ärztlich untersuchen lassen.

Falls Du neben Nachtschweiß andere COVID-19-Symtpome wie Husten, Fieber beziehungsweise Geschmacks- oder Geruchsverlust hast, solltest Du einen Corona-Test durchführen.

Wie kann man nächtliche Schweißausbrüche aufgrund einer Coronavirus-Infektion behandeln?

Nachtschweiß aufgrund einer Coronavirus-Infektion muss in der Regel nicht besonders behandelt werden und hört nach einigen Tagen von selbst wieder auf. Du kannst Deine:n Ärzt:in nach Behandlungsmöglichkeit fragen, vor allem, wenn die nächtlichen Schweißausbrüche länger anhalten.

Das Wichtigste auf einen Blick

Nachtschweiß ist ein mögliches COVID-19-Symptom. Der Körper reagiert mit dem Schwitzen in der Nacht auf die Coronavirus-Infektion. Nächtliche Schweißausbrüche gehen meistens mit anderen COVID-19-Symptomen einher und hören nach einigen Tagen von selbst wieder auf.

Antworten auf häufige Fragen (FAQs)

F: Wie lange dauern nächtlichen Schweißausbrüche aufgrund einer Coronavirus-Infektion?
A: In den meisten Fällen dauert der Nachtschweiß nur ein paar Tage und verschwindet dann von selbst wieder. Allerdings können die nächtlichen Schweißausbrüche im Durchschnitt 103 Tage nach der Coronavirus-Infektion anhalten. Dabei handelt es sich aber um einen Durchschnittswert. Das heißt, bei manchen kann das Schwitzen in der Nacht kürzer und bei anderen länger dauern.

F: Was kann man gegen nächtliche Schweißausbrüche tun?
A: Nachtschweiß hört in der Regel von selbst auf, sobald die Coronavirus-Infektion abgeklungen ist. Du kannst auf eine kühle Temperatur in Deinem Schlafzimmer achten, damit Du Dich wohler fühlst.

F: Warum muss man bei einer Corona-Infektion nachts schwitzen?
A: Dein Körper kann seine Temperatur erhöhen, um damit eine Infektion – zum Beispiel mit Coronaviren – zu bekämpfen.

F: Was ist Nachtschweiß?
A: Nachtschweiß (nächtliche Hyperhidrose) bedeutet übermäßiges Schwitzen während des Schlafs mit durchnässter Bettwäsche. Hinter dem nächtlichen Schwitzen können verschiedene Ursachen stecken – zum Beispiel hormonelle Veränderungen, Infektionen und bestimmte Medikamente.

F: Wann solltest Du Dich bei nächtlichen Schweißausbrüchen aufgrund einer Coronavirus-Infektion ärztlich behandeln lassen?
A: Wenn Du nachts so stark schwitzt, dass Dein Schlaf gestört wird, solltest Du ärztlichen Rat suchen. Das gilt auch, wenn Du weitere Symptome hast, wie Fieber, ungewollter Gewichtsverlust, anhaltender Husten oder Müdigkeit (Fatigue).