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Chronische Beckenschmerzen

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was sind chronische Beckenschmerzen?

Chronischer Beckenschmerz ist eine Langzeiterkrankung, die Frauen betrifft. Charakteristisch sind Bauchschmerzen im Bereich unter dem Bachnabel, die für mehr sechs Monate bestehen.

Es gibt viele mögliche Ursachen für diese Erkrankung. Zusätzlich sind diese Ursachen oft schwierig zu behandeln, was dazu führt, dass viele Betroffene unzufrieden und frustriert sind.

Wie entstehen chronische Beckenschmerzen?

Das Becken ist der unterste Teil des Bauches, enthält viele Organe und komplexe Schichten aus Muskeln, Nerven und Blutgefäßen. Die Ursachen, warum manche Menschen dort chronische Schmerzen entwickeln, sind bislang nicht ausreichend verstanden.

Die Schmerzen können von jedem Organ, Muskel oder Nerv ausgehen, der sich im und um das Becken befindet wie:

  • dem Verdauungstrakt,
  • den gynäkologischen Organen (Gebärmutter, Eierstöcke usw.),
  • der Blase oder den Knochen,
  • Muskeln oder Nerven.

Die Erkrankung kommt am häufigsten bei Frauen im Alter zwischen 26 und 30 Jahren vor. Personen, die traumatische oder stressreiche Momente durchlebt haben, entwickeln mit höherer Wahrscheinlichkeit chronische Beckenschmerzen.

Symptome bei Beckenschmerzen

Das typischste Symptom sind Schmerzen im Bereich unter dem Bauchnabel über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Die besonderen Eigenschaften und die Schmerzstelle können sich von Person zu Person unterscheiden und helfen dabei, die Ursache der Schmerzen zu identifizieren.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Untersuchung und Diagnose

Die Diagnose wird normalerweise durch einen erfahrenen Arzt oder Gynäkologen, basierend auf den Symptomen und einer gründlichen Untersuchung des Beckenbereichs sowie einer gynäkologischen Untersuchung, gestellt. Es kann schwierig sein, den Auslöser der Schmerzen zu diagnostizieren, und häufig sind einige Tests erforderlich, um die genaue Ursache zu finden.

Dies können Blutuntersuchungen, Abstriche der Scheide und des Gebärmutterhalses sowie radiologische Untersuchungen (Ultraschall oder CT) sein.

Wie werden chronische Beckenschmerzen behandelt?

Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und besteht hauptsächlich darin, die Symptome in den Griff zu bekommen. Personen mit gynäkologischen oder muskulären Ursachen für ihre Schmerzen empfinden häufig einfache Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol als hilfreich. Eine Physiotherapie kann ebenfalls zur Linderung beitragen.

Regelmäßiges körperliches Training und die Aufrechterhaltung einer guten Darmfunktion sind bei manchen Betroffenen hilfreich. Selbsthilfegruppen oder eine beratendes Gespräch mit einem Arzt können ebenfalls zur Diagnosefindung und zur Suche nach Strategien beitragen, um die Schmerzen zu kontrollieren.

Wie ist die Prognose bei chronischen Beckenschmerzen?

Da diese Erkrankung bisher nur schlecht verstanden ist, kann sich die Behandlung schwierig gestalten. Einige Betroffenen haben das Gefühl, dass die Beschwerden mit der Zeit zu- und abnehmen, wodurch eine durchgehende Behandlung notwendig ist.


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