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Hypothermie

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist Hypothermie?

Hypothermie bezeichnet eine Körperkerntemperatur, die unter 35 °C liegt. Umgangsprachlich kann dies auch als Untertemperatur bezeichnet werden. Dies kann lebensbedrohlich sein und ist als Notfall zu betrachten.

Typische Symptome von Untertemperatur sind Zittern, Verwirrung, eine Veränderung der Atemfrequenz und des Pulses, blaue Lippen, Finger und Zehen. Wird sie zeitnah behandelt, erholen sich die meisten Menschen gut von einer Hypothermie. Komplikationen können Koma und Gehirnschäden bis hin zum Tode sein.

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Risiken für eine Untertemperatur

Eine Hypothermie wird gewöhnlich durch kalte Temperaturen ausgelöst, wenn die Körpertemperatur schneller sinkt als sie durch die vom Körper produzierte Wärme ausgeglichen werden kann (zum Beispiel durch einen zu langen Aufenthalt in der Kälte ohne angemessene Kleidung, einen Sturz ins Wasser usw.).

Für einige Personen besteht ein höheres Risiko eine Hypothermie zu entwickeln, dazu gehören:

  • ältere oder sehr junge Menschen,
  • Personen mit psychischen Problemen, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder mit bestimmten Krankheiten (wie Hypothyreose, Anorexia Nervosa usw.).

Hypothermie Symptome

Die verschiedenen Stadien einer Untertemperatur verursachen unterschiedliche Symptome.

Eine leichte Hypothermie führt zu:

  • Zittern,
  • Schwindel,
  • Übelkeit,
  • schneller Atmung,
  • Herzrasen und
  • Müdigkeit.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Personen mit einer mittel- bis schweren Hypothermie:

  • werden schwerfällig und verwirrt,
  • entwickeln Sprachschwierigkeiten,
  • atmen langsam,
  • zeigen eine Schläfrigkeit und
  • einen schnellen oder unregelmäßigen Puls.

Oft sind sich betroffene Personen über den Schweregrad ihrer Erkrankung nicht bewusst.

Diagnose

Die Diagnose wird durch einen Arzt gestellt, der die Symptome bewertet, den Patienten untersucht und die Körperkerntemperatur misst.

Behandlung der Untertemperatur

Erste-Hilfe-Maßnahmen sind bei einer Hypothermie sehr wichtig. Personen mit Hypothermie sollten aus der Kälte gebracht und in Decken eingewickelt werden.

Ist die Person nass, so ist die nasse Kleidung auszuziehen. Ist die Person in der Lage zu trinken, so sollte sie warme Getränke zu sich nehmen. Heizkissen und -strahler können auch nützlich sein.

Personen, die einen schwachen Puls sowie eine langsame Atmung haben und bewusstlos sind, müssen möglicherweise wiederbelebt werden. Weitere Sofortmaßnahmen umfassen (in der Reihenfolge der Dringlichkeit): warme Luft, Gabe warmer Flüssigkeiten über einen Tropf und die Blutentnahme zu Erwärmung des Blutes.

Prognose

Eine schwere Hypothermie kann lebensbedrohlich sein und ein Koma oder Gehirnschäden verursachen oder gar zum Tode führen. Durch eine zeitnahe und adäquate Behandlung ist es möglich, sich gut von einer Hypothermie zu erholen. Leichte bis mittelschwere Episoden einer Hypothermie haben in der Regel keine dauerhaften Folgen.

Vorsorge

Am besten vermeidet man eine Hypothermie, indem man sich bei kaltem Wetter an warmen Orten und nicht zu lange in der Kälte aufhält. Außerdem sollte in kalten Umgebungen kein Alkohol getrunken werden.


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