Perimenopause
Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal
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Was ist die Perimenopause?
Die Perimenopause ist die Zeit, in der eine Frau vom gebärfähigen Alter in die Menopause übergeht. Die Menopause ist eingetreten, wenn eine Frau mehr als ein Jahr lang keine Regelblutung mehr hatte.
Während der Perimenopause erleben Frauen häufig eine Veränderung der Regelzyklen, Scheidentrockenheit, Hitzewallungen oder Erröten und Schlafprobleme. Die Symptome können von leicht bis hin zu unerträglich variieren und alltägliche Aktivitäten und den Schlaf schwer beeinträchtigen. Die Perimenopause dauert normalerweise ungefähr fünf Jahre.
Die Symptome werden oft mit einer Anpassung des Lebensstils und Hormontherapien behandelt. Obwohl die Symptome schließlich abklingen sollten, sobald die Menopause einsetzt, können problematische, fortbestehende Beschwerden kontrolliert werden und sollten mit einem Arzt besprochen werden.
Andere Bezeichnung für Perimenopause: Wechseljahresbeschwerden.
Auslöser der Menopause
Während der Menopause verliert der weibliche Körper die Fähigkeit, spontan schwanger zu werden. Die Eierstöcke produzieren keine Eizellen und keine für den Menstruationszyklus notwendigen Hormone mehr (Östrogen und Progesteron). Aus diesen Gründen stellen sich die Regelblutungen bei betroffenen Frauen ein.
Die Diagnose der Menopause kann gestellt werden, sobald eine Frau mehr als ein Jahr lang keine Regelblutung mehr hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt erlebt die Betroffene Frau einen instabilen Hormonspiegel, der zu den Symptomen der Perimenopause führt. Das Durchschnittsalter zu Beginn dieser Zeit liegt zwischen 45 und 47 Jahren.
Bei Raucherinnen, bei Frauen, denen der Uterus (Gebärmutter) oder die Eierstöcke entnommen wurden, die eine Chemotherapie durchlaufen haben, und bei Frauen, die an Erkrankungen der Eierstöcke leiden, kann dies früher der Fall sein.
Die Menopause ist normalerweise bis zum 51. Lebensjahr abgeschlossen. Frauen, in deren Familie Fälle einer frühen oder späten Menopause bekannt sind, haben ein erhöhtes Risiko, selbst eine frühe oder späte Menopause zu erleben.
Was sind die Symptome der Perimenopause?
Das typischste Symptom der Perimenopause sind Regelblutungen, die vom regulären Menstruationszyklus abweichen. Diese können stärker oder leichter sein und neigen dazu, in größeren Abständen aufzutreten, bis sie schließlich nicht mehr einsetzen.
Weitere häufige Symptome sind:
- Hitzewallungen oder Erröten,
- nächtliches Schwitzen,
- Schlafstörungen,
- Gewichtsveränderungen,
- Stimmungsschwankungen,
- schlechte Laune,
- ein geringer Sexualtrieb,
- Scheidentrockenheit und ein
- Spannungsgefühl in den Brüsten.
Die Symptome können von leicht bis hin zu unerträglich variieren und alltägliche Aktivitäten schwer beeinträchtigen.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.
Untersuchung und Diagnose
Die Diagnose erfolgt gewöhnlich basierend auf den Symptomen und Veränderungen im Menstruationsmuster bei Frauen im entsprechenden Alter. Ein Tagebuch über die Details der Regelblutung kann dabei helfen, die Diagnose zu erstellen. Im Zweifel können Bluttests durchgeführt werden, um die Hormonspiegel zu messen.
Behandlung während der Perimenopause
Die Behandlung basiert auf der Linderung der Beschwerden. Bei vielen Frauen können eine Veränderung des Lebensstils, wie etwa regelmäßiges Training, ein verringerter Koffein- und Alkoholkonsum, eine gesunde Ernährung und soziale Aktivitäten dabei helfen, die Symptome zu bessern.
Hormontherapien, wie z.B. eine Hormonersatztherapie, können die unregelmäßigen Blutungen und Stimmungsbeschwerden lindern. Gleitmittel oder Östrogen-Cremes können bei Scheidentrockenheit helfen und es gibt außerdem zahlreiche pflanzliche Heilmittel, die die Beschwerden während der Perimenopause lindern sollen.
Einige dieser Heilmittel können mit anderen Medikamenten interagieren, weshalb empfohlen wird, den Einsatz solcher Mittel mit einem Arzt oder Apotheker zu besprechen.
Wie ist die Prognose der Perimenopause?
Die Symptome der Perimenopause klingen schließlich ab, sobald die Menopause einsetzt. Einige der Symptome können andauern, vor allem die Scheidentrockenheit und die Verdünnung der Haut im Genitalbereich. Bestehende Symptome nach der Menopause können kontrolliert werden und sollten daher mit einem Arzt besprochen werden.