Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal
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Was ist posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)?
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die nach einem emotional traumatischen Ereignis auftritt. Sie zeichnet sich durch Angst und wiederkehrende 'Flashbacks' ('Erinnerungsblitze') an das traumatische Ereignis aus.
Sie ist ziemlich verbreitet unter Soldaten, die aus einem Gefecht zurückkehren, nach einem erlebten Unfall, einer Naturkatastrophe oder einem Übergriff. Personen mit PTBS erleben diese Ereignisse häufig in 'Flashbacks' und Albträumen oder als überwältigende Gedanken wieder. Dies geht häufig mit einem Desinteresse an zuvor beliebten Aktivitäten, emotionaler Taubheit und Schuldgefühlen einher.
Eine Behandlung kann eine psychologische Beratung, Psychotherapie und Medikamente umfassen. Die meisten Betroffenen zeigen eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome im Zuge einer Psychotherapie.
Was ist das Risiko von PTBS?
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickelt sich nach dem Erleben von einem oder mehreren traumatischen Ereignissen, wie z. B.
- Übergriffen,
- Verkehrsunfällen,
- Naturkatastrophen oder
- Krieg.
Am häufigsten tritt sie nach Ereignissen auf, bei denen die Betroffenen um ihr Leben fürchteten. Obwohl die meisten Menschen nach solchen Ereignissen stark betroffen sind, entwickelt die Mehrheit keine PTBS.
Eine PTBS kann jeden betreffen, der sich in einer lebensbedrohlichen Situation befindet, jedoch erleben im Laufe ihres Lebens mehr Frauen als Männer eine PTBS. Bestimmte Berufe stellen ein höheres Risiko für eine PTSD dar, unter anderem Polizisten, Feuerwehrleute, Soldaten, Sanitäter, Krankenschwestern und -pfleger sowie Ärzte.
Was sind PTBS-Symptome?
Die Symptome einer PTBS beginnen normalerweise innerhalb von sechs Monaten nach dem Ereignis und treten nicht unbedingt unmittelbar danach auf. Am häufigsten sind so genannte 'Flashbacks' ('Erinnerungsblitze'), bei denen die Person das traumatische Ereignis unwillkürlich erinnert und wiedererlebt.
Während dieser Episoden bekommen die Betroffenen Herzrasen und einen trockenen Mund, können schwitzen und sich genauso fürchten wie in der ursprünglichen Situation.
Weitere Symptome umfassen wiederkehrende Gedanken an das Ereignis, das völlige Meiden ähnlicher Ereignisse oder Situationen und Albträume. Personen mit einer PTBS können ängstlich, nervös und reizbar werden. Viele entwickeln Schlafstörungen aufgrund von Ängsten, die mit diesen Gedanken in Zusammenhang stehen.
Einige Betroffene:
- werde depressiv,
- sind getrübter Stimmung,
- fühlen sich emotional taub oder abgestumpft und
- verlieren das Interesse an Ereignissen in ihrem Umfeld.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.
Wie wird posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt normalerweise durch einen erfahrenen Arzt, Psychologen oder Psychiater basierend auf den vorhandenen Symptomen bei einer Person, die eine traumatische Situation durchlebt hat.
Wie wird PTBS behandelt?
Die Behandlung einer PTBS ist komplex und erstreckt sich oft über einen langen Zeitraum. Verschiedene Arten der Beratung, darunter Psychotherapie und Gruppentherapie, sind häufig effektive Maßnahmen, um einer Person dabei zu helfen, mit ihrer Erfahrung zurechtzukommen.
Weitere Behandlungsmethoden umfassen eine Technik namens Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR oder Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung). Dabei handelt es sich um eine Trainingstechnik, um Personen dabei zu helfen, überwältigende Gedanken zu verkraften und sie zu überwinden.
Wenn sich neben der PTBS eine Depression oder anhaltende Ängste entwickelt haben, können auch Medikamente gegen diese Zustände hilfreich sein.
Wie ist die Prognose bei PTBS?
Die meisten Menschen mit einer PTBS erholen sich bei guter emotionaler Unterstützung und psychologischer Therapie. Eine nicht erkannte oder nicht behandelte PTBS kann andere psychische Erkrankungen verursachen, wie etwa schwere Angst, Depression und Alkohol- oder Drogenabhängigkeit.
Kann man posttraumatischer Belastungsstörung vorbeugen?
Soziale Unterstützung und psychologische Hilfe in den Stunden und Tagen nach dem traumatischen Ereignis können eine PTBS verhindern. Der Schwerpunkt jeglicher Intervention in dieser Zeit sollte auf Sicherheit, Empathie und Stresslinderung liegen.