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Schnitzler-Syndrom

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist das Schnitzler-Syndrom?

Das Schnitzler-Syndrom ist eine seltene Erkrankung der Haut und der Gelenke. Die Ursache für diese Erkrankung ist derzeit unbekannt. Man geht allerdings davon aus, dass es eine Autoimmun-Erkrankung ist. Das heißt, dass das Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe angreift und sich so die Erkrankung entwickelt.

Schnitzler-Syndrom kann jeden betreffen, tritt aber meist bei Erwachsenen mittleren Alters auf. Männer sind im Durchschnitt häufiger betroffen. Es wurden weltweit nur etwa 300 Fälle gemeldet (vor allem in Europa).

Die Erkrankung tritt als häufig wiederkehrender, nicht juckender Ausschlag an Rumpf und Gliedmaßen auf. Dieser Ausschlag verschwindet normalerweise innerhalb eines Tages, kann aber wieder auftreten. Andere mögliche Symptome sind wiederkehrendes Fieber, Gelenkschmerzen und Entzündungen, Knochenschmerzen und ein Gefühl der Schwäche. Die Symptome unterscheiden sich jedoch von Person zu Person. Bewegung, Stress oder Temperaturschwankungen können den Ausschlag auslösen. Die Krankengeschichte sowie eine körperliche Untersuchung können Hinweise auf diese Erkrankung liefern.

Zur Bestätigung der Diagnose sind Labortests notwendig. Menschen mit dieser Erkrankung zeigen einen erhöhten Gehalt an spezifischen Proteinen des Immunsystems im Blut, dem so genannten IgM (Immunoglobin M). Aufgrund der Seltenheit dieser Erkrankung kann es Jahre dauern, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Schnitzler-Syndrom ist nicht heilbar, doch die Symptome können durch verschiedene Behandlungen gelindert werden.

Die meisten vom Schnitzler-Syndrom betroffenen Menschen haben eine normale Lebenserwartung, sind aber möglicherweise einem höheren Risiko ausgesetzt, andere Blut- und Immunsystemerkrankungen zu entwickeln.


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