Bakterielle Sinusitis
Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal
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Was ist bakterielle Sinusitis?
Eine bakterielle Sinusitis ist eine bakterielle Infektion der Nebenhöhlen (Hohlräume in den Gesichtsknochen um die Nase). Eine bakterielle Sinusitis folgt oft auf eine Virusinfektion, wie eine Erkältung oder eine Grippe. Die häufigsten Symptome sind eine verstopfte Nase sowie Schmerzen oder Druck im Bereich um die Nase.
Eine bakterielle Sinusitis kann je nach Bedarf mit entzündungshemmenden oder abschwellenden Medikamenten sowie Antibiotika behandelt werden. In den meisten Fälle erholen sich die Betroffenen mit einer bakteriellen Sinusitis innerhalb von zwei Wochen ohne weitere Symptome.
Andere Bezeichnung für bakterielle Sinusitis: Entzündung oder Infektion der Nasennebenhöhlen oder Nasennebenhöhlenentzündung.
Auslöser und Ursachen einer bakteriellen Sinusitis
Eine bakterielle Sinusitis kann auf eine Erkältung oder eine Grippeninfektion folgen. Bei Frauen kann ein leicht höheres Risiko für eine bakterielle Sinusitis bestehen als bei Männern. Die Erkrankung wird durch Bakterien verursacht, die in der Nase, im Hals und manchmal im Mund leben.
Menschen mit:
- Allergien,
- Nasenpolypen oder
- schiefer Nasenscheidewand (die Wand zwischen den beiden Nasenhöhlen)
können etwas anfälliger für eine bakterielle Sinusitis sein, da diese Umstände es Bakterien vereinfachen, die Nebenhöhlen zu infizieren. Bei Menschen mit Infektionen in den Zähnen oder im Mund kann sich diese Infektion bis in die Nebenhöhlen verbreiten.
Was sind die Symptome einer bakteriellen Nasennebenhöhlenentzündung?
Die häufigsten Sinusitis Symptome sind: 1
- eine verstopfte Nase sowie
- Schmerzen oder Druck im Bereich um die Nase,
- Schmerzen oder Druck in der Stirn, um die Augen oder im Oberkiefer.
Die Schmerzen verschlimmern sich oft beim nach vorn beugen.
Weitere Symptome sind:
- eine laufende Nase,
- Kopfschmerzen,
- Ohrenschmerzen,
- Müdigkeit oder
- Fieber.
Wenn diese Erkrankung länger als zehn Tage anhält, wird die Nebenhöhlenentzündung wahrscheinlich eher von Bakterien als von Viren verursacht.
Diagnose und Untersuchung
Die Diagnose der Nasennebenhöhlenentzündung erfolgt basierend auf den Symptomen und einer körperlichen Untersuchung. In komplizierten Fällen kann eine Computertomographie (CT) zur Untersuchung der Nebenhöhlen und zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt werden.
Wie wird eine bakterielle Sinusitis behandelt?
Die meisten Fälle von bakterieller Sinusitis bessern sich ohne die Gabe von Antibiotika. Antibiotika werden in manchen Fällen verabreicht, wenn die Symptome andauern, sehr schmerzhaft sind oder hohes Fieber auftritt. Meistens sind Hausmittel jedoch ausreichend. Bei manchen Personen kann das Einatmen von feuchter Luft oder von Dampf, wie z.B. in einer warmen Dusche, zur Linderung der Symptome beitragen.
Abschwellende und antientzündliche Sprays oder Tabletten sind hilfreich bei der Linderung der Symptome. Nasenspülungen können sehr effektiv dabei helfen, die Atemwege wieder frei zu bekommen, und haben vergleichsweise wenig Nebenwirkungen. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können dabei helfen, die Schmerzen in der Nase und im Gesicht abzumildern.
Wie lautet die Prognose?
Eine bakterielle Sinusitis bessert sich ohne die Einnahme von Antibiotika normalerweise innerhalb von zwei Wochen. Wenn die Symptome andauern oder sich nach zehn bis 14 Tagen verschlechtern, kann die Gabe eines Antibiotikums hilfreich sein.
Manche Betroffene können eine langanhaltende Infektion der Nebenhöhlen entwickeln, was jedoch ungewöhnlich ist. Die meisten Menschen erholen sich von einer bakteriellen Sinusitis gut.
Wie kann man einer Sinusitis vorbeugen?
Allgemeine Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von Erkältungen oder der Grippe sowohl zu Hause als auch im öffentlichen Bereich können dazu beitragen, einige Fälle einer bakteriellen Sinusitis zu verhindern. Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt kann gelegentlichen Fällen einer bakteriellen Sinusitis vorbeugen.