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Burnout

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist Burnout?

Burnout ist ein Zustand dauerhafter mentaler, emotionaler und körperlicher Erschöpfung, der infolge von enormen Anforderungen, chronischem Stress oder Unzufriedenheit mit dem Job auftritt.

Obwohl es keine eigenständige Erkrankung ist, so gilt es doch als Sprungbrett für ernstere körperliche und geistige Erkrankungen. Betroffene können sich jeden Tag erschöpft, zynisch und begeisterungslos fühlen und finden weniger Befriedigung in ihrem Job.

Burnout kann von körperlichen Symptomen begleitet werden, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlafstörungen. Es ist wichtig, Burnout früh zu erkennen und zu behandeln. Durch psychologische Beratung und Unterstützung beginnen viele Menschen, sich besser zu fühlen, und erholen sich schnell.

Risiken für Burnout

In den meisten Fällen hängt Burnout mit der Arbeit zusammen. Es können jedoch auch andere Faktoren dazu beitragen, wie zum Beispiel herausfordernde Aufgaben und Aktivitäten außerhalb der Arbeit, gewisse Persönlichkeitsmerkmale (wie Perfektionismus) und ein stressreicher Lebensstil.

Burnout kann jeden treffen, häufiger jedoch Personen in Berufen, die körperlich und emotional belastend sind (wie Krankenschwestern, Ärzte, Polizisten, Sozialarbeiter usw.), oder Personen, die gerade ein belastendes Lebensereignis erlebt haben oder eine nahestehende Person bei der Bewältigung eines solchen unterstützen.

Burnout Symptome

Die Symptome von Burnout können sowohl körperlicher als auch emotionaler Natur sein. Zu den körperlichen Symptomen zählen:

  • Kopf- oder Rückenschmerzen,
  • ein unruhiger Schlaf,
  • Übelkeit,
  • verspannte Muskeln und
  • Müdigkeit.

Emotional fühlen sich Personen mit Burnout gereizt, angespannt und unmotiviert. Sie können sich auch gleichgültig (es ist ihnen alles egal) und zynisch fühlen und sie können sich sozial von anderen distanzieren. Betroffene können das Vertrauen in ihre Arbeit verlieren, sich unproduktiv und überlastet fühlen.

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Diagnose von Burnout

Burnout wird durch einen Arzt diagnostiziert. Die Diagnose basiert auf den Symptomen, dem emotionalen Zustand und den Gefühlen der betroffenen Person gegenüber ihrer Arbeit oder anderen persönlichen Verpflichtungen.

Burnout behandeln

Die Behandlung eines Burnouts nimmt häufig viel Zeit in Anspruch und braucht immer eine umfassende Unterstützung des Betroffenen. Mittels einer Psychotherapie können Auslöser des zugrunde liegenden Stresses identifiziert und Strategien entwickelt werden, diese zu vermeiden.

Für die Erholung von einem Burnout ist es wichtig, sich Zeit zur Entspannung und für Aktivitäten außerhalb der Arbeit (bspw. bei gemeinsamen Aktivitäten mit der Familie und mit Freunden oder beim Sport) zu nehmen.

Prognose

Burnout ist behandelbar. Obwohl kleinere Schritte eine positive Wirkung haben können, ist es manchmal notwendig, drastischere Schritte zu gehen, wie zum Beispiel ein Jobwechsel oder die Aufgabe bestimmter Ziele. Durch Unterstützung beginnen viele Menschen, sich schnell besser zu fühlen. Wenn Burnout unbehandelt bleibt, kann dies zu einem erhöhten Risiko führen, psychiatrische Erkrankungen und zukünftige körperliche Probleme zu entwickeln.

Vorsorge

Da sich ein Burnout gewöhnlich über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt, kann es hilfreich sein, auf Anzeichen, wie das ständige Gefühl der Überlastung bei der Arbeit, zu achten. Betroffene können es als hilfreich empfinden, innerhalb ihrer Leistungsgrenzen zu arbeiten, vermehrt auf gesunde Lebensgewohnheiten, wie z.B. regelmäßige Mahlzeiten und Bewegung, zu achten und Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Die Prävention eines Burnouts ist manchmal ein dauerhafter Prozess, weshalb es wichtig ist, verlässliche Quellen emotionaler Unterstützung zu finden.


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