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Hämorrhagischer Schlaganfall

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist hämorrhagischer Schlaganfall?

Ein hämorrhagischer Schlaganfall ist ein Notfall, bei dem es zu einer Blutung im Gehirn kommt, die wiederum zur Schädigung und zum Tod von Nervenzellen im Gehirn führt.

Ein Schlaganfall erfordert dringend die Untersuchung durch einen Arzt. Häufige Anzeichen eines Schlaganfalls sind eine hängende Seite des Gesichts, Schwäche auf einer Körperseite, eine undeutliche Sprache oder der Verlust anderer durch das Gehirn kontrollierter Funktionen.

Die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls erhöht sich mit zunehmendem Alter stark. Schlaganfälle gehören zu den weltweit führenden Ursachen für Behinderungen und Tod.

Andere Bezeichnung für hämorrhagischer Schlaganfall: Gehirnblutung, die zu einem Schlaganfall führt.

Ursachen und Risiken eines Schlaganfalls

Das Risiko eines Schlaganfalls erhöht sich mit zunehmendem Alter stark. Obwohl ein hämorrhagischer Schlaganfall auch bei jungen Erwachsenen auftreten kann, ereignen sich die meisten Schlaganfälle bei Menschen im Alter von über 70 Jahren. Viele Faktoren können das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen.

Zu den Vorerkrankungen, die das Risiko erhöhen, zählen am häufigsten

Auch

  • Blutgerinnungsstörungen,
  • Krebserkrankungen (vor allem Hirntumore),
  • Gehirn-Aneurysmen

oder andere Ursachen für schwache Blutgefäße erhöhen das Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall.

Bei Personen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, besteht ein erhöhtes Risiko einen hämorrhagischen Schlaganfall zu erleiden. Alkoholkonsum, Rauchen oder Drogenkonsum von Kokain oder Amphetaminen sind ebenfalls Risikofaktoren für das Erleiden eines hämorrhagischen Schlaganfalls.

Was sind die Anzeichen für einen hämorrhagischen Schlaganfall?

Die Symptome eines hämorrhagischen Schlaganfalls hängen von der betroffenen Hirnregion ab. Häufige Beschwerden sind:

  • eine plötzliche, einseitige Muskelschwäche im Arm, Bein und Gesicht,
  • Ungleichgewicht,
  • undeutliche Sprache oder Schwierigkeiten beim Sprechen,
  • machmal können auch Krampfanfälle auftreten.

Weitere Symptome eines Schlaganfalls sind unter anderem Übelkeit und Erbrechen, Schläfrigkeit und der Verlust des Bewusstseins.

Untersuchung und Diagnose

Die Diagnose basiert auf den Symptomen, einer körperlichen Untersuchung sowie einer Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns.

Wie kann man einen Schlaganfall behandeln?

Ein hämorrhagischer Schlaganfall ist ein Notfall, der im Krankenhaus behandelt wird. Es ist möglicherweise eine dringende Versorgung erforderlich, um die Blutung im Gehirn zu stoppen. Komplikationen, wie z. B. Krampfanfälle, können ebenfalls eine dringende Behandlung erfordern.

Die langfristige Behandlung umfasst die Kontrolle des hohen Blutdrucks sowie Reha-Maßnahmen (normalerweise intensive Physiotherapie und Ergotherapie). Eine Rehabilitation ist wichtig, um die Muskelkraft zu steigern und die Betroffenen auf den Umgang mit Behinderungen vorzubereiten, die nach dem Schlaganfall auftreten können.

Wie ist Prognose bei einem Schlaganfall?

Die Prognose nach einem hämorrhagischen Schlaganfall hängt sowohl vom Ausmaß und von der Dauer des Schlaganfalls ab, als auch vom Bereich des Gehirns, der von dem Schlaganfall betroffen ist. Die meisten Personen, die einen hämorrhagischen Schlaganfall erleiden, leiden anschließend an einer permanenten Behinderung.

Rehabilitationsmaßnahmen sind wichtig, um die Prognose nach einem Schlaganfall zu verbessern. Wenn es sich um einen schweren Schlaganfall handelt oder er spät diagnostiziert wird, kann ein hämorrhagischer Schlaganfall zu einer schweren Behinderung oder zum Tode führen.

Vorbeugende Maßnahmen

Eine gute Behandlung eines hohen Blutdrucks kann dabei helfen, einem hämorrhagischen Schlaganfall vorzubeugen. Eine Verringerung des Alkoholkonsums kann ebenfalls dazu beitragen, einen hämorrhagischen Schlaganfall oder einen erneuten Schlaganfall zu verhindern.


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