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Keuchhusten (Pertussis)

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten - fachsprachlich auch Pertussis genannt - ist eine ansteckende bakterielle Infektion, die die Atemwege (eine Verbindung von Nase, Mund, Hals und Lunge) betrifft.

Er wird durch ein Bakterium namens Bordetella pertussis verursacht. Dieses Bakterium produziert ein Gift, das eine Schwellung der Atemwege auslöst. Normalerweise beginnt die Krankheit mit grippeähnlichen Beschwerden, die ein bis zwei Wochen andauern. Darauf folgt ein unkontrollierbarer Husten, der bis zu zehn Wochen anhalten kann. Kleinkinder können jedoch unter Atemschwierigkeiten ohne schweren Husten leiden.

Was ist das Risiko von Keuchhusten?

Keuchhusten wird durch ein Bakterium (Bordetella pertussis) verursacht. Er betrifft meist Erwachsene, deren Immunsystem nach einer Impfung geschwächt ist, oder Kinder, die die ersten drei Impfdosen noch nicht erhalten haben. Keuchhusten wird über Tröpfchen übertragen, die beim Niesen oder Husten ausgestoßen werden. Der Kontakt zu einer betroffenen Person erhöht das Risiko eines Keuchhustens.

Was sind Keuchhusten-Symptome?

Klassische frühe Beschwerden ähneln denen einer normalen Erkältung, wie:

  • Schnupfen,
  • Husten und
  • Fieber.

Später kann sich der charakteristische Keuchhusten entwickeln, welcher bis zu zehn Wochen anhalten kann.

Der Keuchhusten zeichnet sich durch starke Hustenanfälle aus, die mit einem pfeifenden Geräusch beim nächsten Einatmen enden. Viele Betroffene entwickeln den charakteristischen Keuchhusten nicht, erleiden jedoch schwere, unkontrollierbare Hustenanfälle. Kleinkinder können unter Atemproblemen ohne Husten leiden.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Wie wird Keuchhusten behandelt?

Die Behandlung beinhaltet Antibiotika und Ruhe. Treten starke Atemprobleme auf, sollte die erkrankte Person zur stationären Behandlung aufgenommen werden.

Was ist die Prognose bei Keuchhusten?

Nach Beginn einer Antibiotikatherapie sind Betroffene noch fünf bis sieben Tage lang ansteckend. Ohne Antibiotika sind Betroffene drei Wochen lang ansteckend.

Der Husten hält noch lange, nachdem die betroffene Person nicht mehr ansteckend ist, an. Deshalb ist Keuchhusten auch als "100-Tage-Husten" bekannt, was auf den Zeitraum von knapp zehn Wochen hinweist. Betroffene Kinder und Erwachsene erholen sich meist vollständig, während Neugeborene ein besonders hohes Risiko für Komplikationen und Sterblichkeit haben.

Wie kann man Keuchhusten vorbeugen?

Es gibt eine Impfung gegen Keuchhusten für Kinder und Erwachsene, jedoch nicht für Neugeborene. Kinder werden in ihrem ersten Lebensjahr routinemäßig gegen Pertussis geimpft und erhalten im Schulalter eine Auffrischungsimpfung. Daher ist es wichtig, den empfohlenen Impfplan zu befolgen.

Familienmitglieder Betroffener und Pfleger für Neugeborene sollten ebenfalls Auffrischungsimpfungen erhalten. Schwangere sollten sichergehen, dass ihre Impfung während des dritten Trimesters aufgefrischt ist. Eine infizierte Person sollte auf jeden Fall soziale Kontakte (Arbeit, Schule, öffentliche Verkehrsmittel usw.) vermeiden, um nicht andere Personen anzustecken.


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