COVID-19-Symptom: Übelkeit und Erbrechen

Gerade am Beginn einer Coronavirus-Infektion kann es zu Übelkeit, Erbrechen und anderen Magen-/Darm-Beschwerden kommen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um leichte bis mittelschwere Symptome. Hier erfährst Du, wie häufig Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen bei COVID-19 auftreten, wie lange sie meistens dauern und ab wann Du ärztliche Hilfe suchen solltest. Außerdem findest Du unter anderem Tipps, was Du tun kannst, damit Dir weniger übel ist.

• Übelkeit und Erbrechen sind mögliche Symptome einer Coronavirus-Infektion.
• COVID-19-bedingtes Erbrechen klingt normalerweise innerhalb eines Tages ab.
• Ein Übelkeitsgefühl kann in manchen Fällen auch nach der akuten Coronavirus-Infektion bestehen bleiben.

Eine Infektion mit Coronaviren kann zu Verdauungsbeschwerden führen – am häufigsten zu Übelkeit und Erbrechen. Weitere mögliche Magen-/Darm-Symptome bei COVID-19 sind zum Beispiel: 1

• Bauchschmerzen oder Magenschmerzen
• Durchfall (Diarrhöe)
• Appetitlosigkeit

Diese Verdauungsbeschwerden bei COVID-19 können entweder jeweils allein oder zusammen mit anderen Symptomen der Coronavirus-Infektion auftreten wie zum Beispiel Fieber.

Wichtig zu wissen: Übelkeit und Erbrechen zählen zu den ersten Symptomen einer Coronavirus-Infektion und können gerade bei Kindern ein Hinweis auf COVID-19 sein. 1

Derzeit ist noch nicht vollständig geklärt, warum eine Coronavirus-Infektion zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Es gibt allerdings verschiedene Hypothesen, zum Beispiel: 1

• Das Coronavirus heftet sich an Bindestellen für das Angiotensin-konvertierendes Enzym 2 (ACE2) – auch auf Zellen im Verdauungstrakt. Dieser Angriff des Coronavirus auf Zellen im Magen-/Darmbereich kann Übelkeit und Erbrechen verursachen.
• Coronaviren können eine Entzündungsreaktion im Körper auslösen, die das Verdauungssystem verletzen kann.
• Eine Coronavirus-Infektion kann bei einigen Menschen mit Stress- und Angstreaktionen einhergehen, die wiederum zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und anderen Verdauungssymptomen führen können.

Erbrechen und Übelkeit treten häufig zu Beginn einer Coronavirus-Infektion auf. Bei Übelkeit hast Du das Gefühl, Dich gleich übergeben zu müssen. Bei manchen Menschen kann es auch zu einer Appetitlosigkeit kommen. Das heißt, Du hast weniger Lust etwas zu essen. Dieses Symptom ist häufig, wenn Du auch an einem Geschmacks- oder Geruchsverlust leidest, wodurch das Essen unangenehm schmecken kann. 1

Normalerweise klingt das Erbrechen aufgrund von COVID-19 innerhalb von 12 bis 24 Stunden ab. Das Gefühl der Übelkeit kann noch eine Weile anhalten und verschwindet in den meisten Fällen nach ein paar Tagen. Bei manchen Menschen können Verdauungssymptome wie Übelkeit über Wochen bis Monate anhalten, was ein Hinweis auf Long-COVID sein kann. 2 3 4

Übelkeit und Erbrechen können viele unterschiedliche Ursachen haben. Beispiele sind: 5

• Infektionen mit anderen Viren oder Bakterien (Magen-Darm-Grippe)
• Allergien
• Lebensmittelvergiftungen
• Entzündliche Darmerkrankungen
• Migräne
• Erkrankungen der Leber oder Bauchspeicheldrüse
• Krebserkrankungen
• Chemotherapien

Zur Abklärung der Ursache ist es wichtig, dass Du Dich auf eine Coronavirus-Infektion testen lässt – vor allem, wenn Du weitere Symptome hast, die auf COVID-19 hindeuten könnten.

Die Behandlung hängt davon ab, ob Du ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf hast. Wenn Du aufgrund einer Coronavirus-Infektion erbrechen musst, verlierst Du viel Flüssigkeit. Es ist wichtig, dass Du… 6 7

• ausreichend trinkst.
• Dich ausruhst.
• versuchst, keine Mahlzeit auszulassen, denn ein leerer Magen kann das Übelkeitsgefühl noch verstärken. Am besten, Du isst kleinere Mengen und vermeidest fettige, scharfe oder sehr süße Speisen, da diese die Übelkeit verschlimmern können.

Falls Essensgerüche Deine Übelkeit verstärken, kannst Du auch versuchen, nur kalt zu essen. Denn warmes Essen riecht meistens stärker.

Es ist wichtig, dass Du Deine Symptome im Blick behältst und so schnell wie möglich ärztliche Hilfe suchst, wenn Du… 6

• mehrmals täglich erbrichst.
• besonders stark oder schmerzhaft erbrichst.
• im Erbrochenen Blut bemerkst.
• Dich immer schlechter fühlst.
• Schwierigkeiten beim Atmen hast, auch wenn Du aufrecht stehst.
• Dich sehr schwach fühlst und Dir einfache Tätigkeiten schwerfallen.
• zitterst oder es Dich schüttelt.
• Dich nach einem Monat noch unwohl fühlst.

Übelkeit und Erbrechen sowie weitere Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen können Symptome einer Coronavirus-Infektion sein. Sie treten meistens am Anfang einer Coronavirus-Infektion auf und klingen innerhalb weniger Tage ab. Bei Erbrechen ist es wichtig, viel zu trinken und Dich auszuruhen.

F: Sind Übelkeit oder Erbrechen Symptome einer Coronavirus-Infektion?
A: Ja, bei manchen Menschen können Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen aufgrund einer Coronavirus-Infektion auftreten.

F: Kann eine Coronavirus-Infektion mit Erbrechen beginnen?
A: Erbrechen und Übelkeit treten oftmals zu Beginn einer Coronavirus-Infektion auf.

F: Wie lange dauern Erbrechen und Übelkeit aufgrund einer Coronavirus-Infektion?
A: In der Regel hört das Erbrechen nach 12 bis 24 Stunden auf. Übelkeit kann einige Tage anhalten.

F: Was kann man gegen Erbrechen und Übelkeit aufgrund einer Coronavirus-Infektion tun?
A: Beim Erbrechen verlierst Du viel Flüssigkeit. Daher ist es wichtig, dass Du ausreichend trinkst und trotzdem versuchst, etwas zu essen. Du solltest ärztliche Hilfe suchen, wenn Du besonders stark erbrichst oder Du Dich immer schlechter fühlst.

F: Gehört Übelkeit zu den Long-COVID-Symptomen?
A: Es ist möglich, dass Übelkeit auch noch nach dem Abklingen der Coronavirus-Infektion auftritt oder weiter anhält. Übelkeit, die über Wochen oder Monate fortbesteht, solltest Du ärztlich abklären lassen, da es sich um ein Long-COVID-Symptom handeln kann.

F: Kann eine Coronavirus-Infektion bei Kindern zum Erbrechen führen?
A: Bei Kindern kann Erbrechen zu den ersten COVID-19-Symptomen gehören und damit einen wichtigen Hinweis auf eine mögliche Coronavirus-Infektion geben, denn bei Kindern verläuft COVID-19 häufig mit milderen Beschwerden.