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Ösophaguskarzinom

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist ein Ösophaguskarzinom?

Speiseröhrenkrebs entsteht in der in der Speiseröhre, der lange Röhre, welche die Nahrung vom Mund durch den Hals in den Magen befördert.

Diese Krebsart verursacht im Frühstadium oftmals keine Beschwerden. Wenn der Tumor jedoch größer wird, gehören Schluckbeschwerden, Sodbrennen, Bluterbrechen, Husten und ein ungewollter Gewichtsverlust zu den Hauptsymptomen.

Das Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, wird durch eine gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), durch Rauchen und exzessiven Alkoholkonsum erhöht. Eine Behandlung kann durch einen chirurgischen Eingriff, eine Strahlentherapie, eine Chemotherapie oder eine Kombination dieser erfolgen.

Risiken

Ein Tumor entsteht, wenn eine Gruppe abnormer Zellen unkontrolliert wächst. Diese Zellen zerstören die umliegenden normalen Zellen und können in weitere Teile des Körpers streuen.

Männer sind häufiger davon betroffen als Frauen. Diese Erkrankung kommt bei Erwachsenen über 60 Jahren am häufigsten vor. Menschen mit einer anhaltenden gastroösophagealen Refluxkrankheit sind möglicherweise anfälliger für diese Erkrankung. Andere Risikofaktoren sind Alkoholkonsum, Rauchen und Fettleibigkeit. Menschen, die sowohl rauchen als auch einen hohen Alkoholkonsum pflegen, haben ein noch höheres Risiko, diese Erkrankung zu entwickeln.

Symptome

Zu den Symptomen eines Speiseröhrenkrebses gehören:

  • Schluckbeschwerden (manche Betroffene haben das Gefühl, das Essen bleibe im Brustkorb stecken),
  • Hochwürgen von unverdauter Nahrung,
  • Aufstoßen,
  • Sodbrennen,
  • Heiserkeit oder Husten beim Essen oder Trinken.

Beschwerden, die im weiteren Verlauf auftreten können, sind Gewichtsverlust, Brustschmerzen und Bluterbrechen. Speiseröhrenkrebs ruft im Frühstadium meist keine Symptome hervor oder verursacht nur schwache Beschwerden, welche mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt in Zusammenschau der Symptome, einer körperlichen Untersuchung und einer sogenannten Endoskopie (Spiegelung), bei der eine kleine flexible Kamera durch den Mund eingeführt wird, um die Speiseröhre und den Magen zu betrachten.

Fällt dabei etwas Ungewöhnliches auf, kann eine Probe der Speiseröhre entnommen werden (Biopsie), um diese auf Krebszellen zu untersuchen. Bildgebende Verfahren, wie eine CT-Untersuchung (Computertomographie), werden häufig durchgeführt, um die Größe und die Lage des Speiseröhrenkrebses sowie das Stadium zu bestimmen.

Behandlung

Die Behandlung von Speiseröhrenkrebs hängt von der Größe und der Art des Krebses ab. Es ist zudem wichtig zu wissen, ob der Krebs bereits gestreut hat. Die Kombination dieser Faktoren bestimmt das Krebsstadium.

Je nach Stadium kann Speiseröhrenkrebs durch eine Strahlentherapie, einen chirurgischen Eingriff, bei dem Teile oder die komplette Speiseröhre entfernt werden, und eine Chemotherapie oder durch eine Kombination dieser Therapien behandelt werden. Der behandelnde Arzt kann die beste Empfehlung hinsichtlich einer Behandlung geben. Beratungen oder Selbsthilfegruppen können Betroffenen dabei helfen, mit der Diagnose umzugehen.

Prognose

Die Prognose hängt vom Krebsstadium zum Zeitpunkt der Diagnose ab. Speiseröhrenkrebs wird meistens erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, weil er in frühen Stadien kaum oder keine Beschwerden verursacht. Aus diesem Grund ist er nur schwer zu heilen und die Prognose fällt häufig schlecht aus.

Vorsorge

Liegt eine gastroösophageale Refluxkrankheit vor, sollte diese effektiv behandelt und überwacht werden, um Anzeichen der Entwicklung eines Speiseröhrenkrebses früh zu erkennen. Eine Reduktion von Körpergewicht und Alkoholkonsum sowie die Aufgabe des Rauchens kann kann außerdem helfen, einem Speiseröhrenkrebs vorzubeugen.


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