Gastroösophageale Refluxkrankheit
Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal
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Was ist gastroösophageale Refluxkrankheit?
Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit (oft auch als GERD abgekürzt für 'gastroesophageal reflux disease') kommt es zum übermäßigen Zurückfließen von Magensäure in die Speiseröhre (die Verbindung zwischen Mund und Magen).
Es handelt sich um eine weit verbreitete Erkrankung, vor allem bei Personen über 40 Jahren und bei schwangeren Frauen. Personen, die rauchen, Alkohol konsumieren oder übergewichtig sind, entwickeln häufiger eine gastroösophageale Refluxkrankheit. Häufige Beschwerden sind ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein (Sodbrennen), vermehrtes Aufstoßen und ein säuerlicher Geschmack im Mund.
Die Symptome werden behandelt, indem die Ernährung und der Lebensstil verändert werden (zum Beispiel abnehmen, mit dem Rauchen aufhören und weniger Alkohol trinken). Außerdem werden Medikamente verabreicht, die die Menge der Magensäure verringern. Die gastroösophageale Refluxkrankheit kann gut behandelt werden und verursacht normalerweise keine Langzeitprobleme.
Andere Bezeichnung für gastroösophageale Refluxkrankheit: Säurerückfluss aus dem Magen in die Speiseröhre.
Risiken
Diese Erkrankung ist bei Personen über 40 Jahren am häufigsten, kann aber in jedem Alter auftreten. Schwangere Frauen sind auch häufig betroffen, da das Baby von unten gegen den Magen drückt.
Personen, die rauchen, Alkohol konsumieren oder übergewichtig sind, neigen eher dazu, eine gastroösophageale Refluxkrankheit zu entwickeln.
Symptome
Häufige Beschwerden sind:
- Sodbrennen (ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein),
- Schmerzen beim Schlucken,
- vermehrtes Aufstoßen und
- ein säuerlicher Geschmack im Mund.
Andere seltenere Symptome sind zum Beispiel Reizhusten und Heiserkeit. Die Symptome werden durch die Magensäure verursacht, die sowohl die Schleimhäute der Speiseröhre als auch die des Rachens und des Mundes reizt.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.
Diagnose
Die Diagnose kann bereits gestellt werden, wenn eine Person von typischen Symptomen berichtet und keine Symptome aufzeigt, die auf eine andere, möglicherweise ernstere Erkrankung hindeuten.
Sind die Symptome untypisch, ist möglicherweise eine Endoskopie (eine Kamera, die durch den Mund in den Magen geführt wird) erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen und andere Erkrankungen auszuschließen. Andere Tests, die eine gastroösophageale Refluxkrankheit bestätigen können, sind Messungen des Säurespiegels oder des Drucks in der unteren Speiseröhre.
Behandlung
Um die Symptome einer gastroösophagealen Refluxkrankheit zu lindern, ist es förderlich, abzunehmen, mit dem Rauchen aufzuhören und den Alkoholkonsum zu reduzieren.
Es ist ebenfalls hilfreich, auf Lebensmittel zu verzichten, die die Symptome verschlimmern. Zum Beispiel:
- Zwiebeln,
- Tomaten,
- Schokolade,
- Koffein und
- scharfes oder fettiges Essen.
Manche Betroffene nehmen Antazida (Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure), um die Symptome einer gastroösophagealen Refluxkrankheit zu lindern.
Andere Medikamente lindern die Beschwerden, indem sie die Menge der Magensäure reduzieren. Diese Medikamente werden regelmäßig eingenommen, um Beschwerden zu vermeiden.
Prognose
Die Symptome sind normalerweise gut in den Griff zu bekommen durch eine Änderung des Lebensstils (zum Beispiel Gewicht reduzieren, mit dem Rauchen aufhören und weniger Alkohol trinken) und die Einnahme von Medikamenten.
Betroffene, die jahrelang unter einer unbehandelten gastroösophagealen Refluxkrankheit leiden, entwickeln möglicherweise Komplikationen. Diese könnten zum Beispiel sein: eine Verengung der Speiseröhre, Veränderungen der Zellen entlang der Speiseröhre und in sehr seltenen Fällen Speiseröhrenkrebs.
Vorsorge
Der gastroösophagealen Refluxkrankheit kann vorgebeugt werden, indem die betroffene Person abnimmt, Alkohol meidet und mit dem Rauchen aufhört. Es ist hilfreich, die Symptome der gastroösophagealen Refluxkrankheit zu behandeln, um langanhaltenden Komplikationen dieser Erkrankung vorzubeugen.