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Herpes zoster ophthalmicus

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist Herpes zoster ophthalmicus?

Eine Herpes-Zoster-Infektion, üblicherweise als Gürtelrose bekannt, ist eine häufige virale Infektion. Wenn sich die Infektion auf einen bestimmten Nerv im Gesicht, den Nervus ophthalmicus, ausbreitet, lautet die Bezeichnung für diese Art der Gürtelrose Zoster ophthalmicus oder Herpes-Zoster ophthalmicus.

Gürtelrose tritt auf, wenn das Windpocken-Virus im späteren Leben wieder aktiv wird. Personen, die einst an Windpocken litten, haben ein erhöhtes Risiko, diese Erkrankung zu entwickeln. Meistens betrifft es ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Typische Symptome umfassen einen schmerzhaften Ausschlag mit Bläschen im Gesicht und um die Augen sowie ein schmerzhaftes, rotes Auge auf der Seite des Ausschlags. Die Behandlung erfolgt durch antivirale Medikamente.

Sollten die Beschwerden schwerwiegend sein, werden die Medikamente möglicherweise über einen Tropf (intravenös) verabreicht. Personen mit einer Gürtelrose sollten den Kontakt zu anderen Menschen, die nicht gegen Windpocken geimpft wurden, vermeiden. Ebenso sollte der Kontakt zu Menschen mit einem geschwächten Immunsystem vermieden werden. Eine Herpes-Zoster-Infektion kann anhaltende Sehstörungen verursachen, wenn sie nicht schnell behandelt wird.

Risiken

Der Herpes zoster wird durch eine Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht. Das Virus verursacht zwei unterschiedliche Erkrankungen, zunächst die Windpocken, die sich mit einem Ausschlag mit Bläschen am ganzen Körper manifestieren. Das Virus verbleibt dann über mehrere Jahre inaktiv im Körper, bevor es als Gürtelrose wieder aktiv wird.

Obwohl die betroffene Person durch die Windpocken normalerweise eine Immunität gegen ein erneutes Auftreten der Windpocken entwickelt, so besteht keine Immunität gegen die Gürtelrose. Der Zoster ophthalmicus ist eine Gürtelrose, die in bestimmten Bereichen des Gesichts auftritt. Dies kommt vor, wenn ein bestimmter Nerv in diesem Bereich, in diesem Fall der Nervus ophthalmicus, davon betroffen ist. Es sind meist ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem betroffen. Personen, die als Kind an Windpocken erkrankten, haben ein erhöhtes Risiko, diese Erkrankung zu entwickeln.

Symptome

Ein Zoster ophthalmicus beginnt oft mit einem kribbelnden, brennenden Schmerz über dem Auge, auf der Stirn, der Schläfe und der Nase. Daraufhin folgt ein Ausschlag mit Bläschen und der Bereich fühlt sich taub an. Betroffene entwickeln außerdem ein schmerzhaftes, tränendes Auge auf der Seite des Ausschlag, eine Schwellung des Auges und gelegentlich auch Sehstörungen.

Personen mit Gürtelrose leiden möglicherweise auch unter:

  • Kopfschmerzen,
  • Fieber und
  • Appetitverlust und
  • fühlen sich generell unwohl.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Diagnose

Die Diagnose kann gewöhnlich basierend auf den Symptomen und dem Erscheinungsbild des Ausschlags eindeutig gestellt werden. Ist die Diagnose unklar, so kann sie entweder durch Bluttests bestätigt werden oder das Virus in der Flüssigkeit aus den Bläschen nachgewiesen werden.

Behandlung

Ein Zoster ophthalmicus ist dringend mit antiviralen Medikamenten zu behandeln. Personen mit einem geschwächten Immunsystem, oder jene, die schwere Sehstörungen entwickeln, müssen die Medikamente möglicherweise über einen Tropf (intravenös) erhalten. Steroidhaltige Augentropfen können auch notwendig sein. Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen können die Schmerzen und die Schwellung lindern. Es sollte außerdem vermieden werden, am Ausschlag zu kratzen.

Prognose

Ein Zoster ophthalmicus kann anhaltende Sehstörungen bis hin zur Erblindung verursachen. Ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können nach einem Zoster ophthalmicus Komplikationen entwickeln, wie zum Beispiel ein dauerhaftes Vernarben des Auges, einen Grüner Star oder gar erblinden.

Vorsorge

Personen mit einer Gürtelrose sollten Abstand zu anderen Personen halten, die nicht gegen Windpocken geimpft wurden (vor allem Neugeborene) sowie zu Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Eine Impfung gegen Windpocken (Varizella-Impfung) und gegen Herpes-Zoster (Herpes-Zoster-Impfung) kann vor einer Gürtelrose schützen oder in einigen Fällen die Schwere verringern.


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