Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck (Hypertensive Retinopathie)
Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal
Aktualisiert am
Was ist hypertensive Retinopathie?
Die hypertensive Retinopathie ist eine Netzhauterkrankung die bei Bluthochdruck entsteht. Ein anhaltender, unbehandelter Bluthochdruck kann Schäden an der Netzhaut (der Rückseite des Auges, die für den Empfang der Bilder verantwortlich ist) verursachen.
Ältere Menschen sind am häufigsten davon betroffen. Die üblichen Symptome sind Doppelbilder oder verschwommene Sicht, Verlust des Sehvermögens und Kopfschmerzen. Die einzig mögliche Behandlung einer hypertensiven Retinopathie besteht darin, den Blutdruck durch Veränderung des Lebensstils, durch Medikamente und regelmäßige Kontrollen zu regulieren.
Durch eine gute Kontrolle des Blutdrucks kann eine weitere Schädigung aufgehalten werden und möglicherweise langsam verheilen.
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Was sind Risiken einer Netzhauterkrankung durch Bluthochdruck?
Die hypertensive Retinopathie wird durch Bluthochdruck verursacht. Ein anhaltender, unbehandelter Bluthochdruck verursacht Schäden an den kleinen Blutgefäßen und am Gewebe an der Rückseite des Auges. Im Laufe der Zeit können diese kleinen Gefäße bluten oder blockieren.
Die Wahrscheinlichkeit eines Netzhautschadens erhöht sich mit der Höhe des Blutdrucks und der Dauer des Bluthochdrucks bei der betroffenen Person. Ältere Personen sind am häufigsten von dieser Erkrankung betroffen.
Was sind hypertensive Retinopathie Symptome?
Bei den meisten Betroffenen entwickeln sich die Symptome erst, wenn bereits ein erheblicher Schaden entstanden ist.
Die Symptome werden im Laufe der Zeit stärker und umfassen:
- das Sehen von Doppelbildern,
- trübe Sicht und
- letztlich den Sehverlust.
Einige Menschen leiden zudem unter Kopfschmerzen. Treten diese Beschwerden sehr schnell auf, kann dies ein Zeichen für einen sehr stark erhöhten Blutdruck sein. Dies ist als medizinischer Notfall zu erachten.
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Wie wird hypertensive Neuropathie diagnostiziert?
Die Diagnose wird durch einen erfahrenen Arzt oder Augenarzt gestellt. Sie basiert auf geäußerten den Symptomen, auf Veränderungen der Sehkraft und einer Augenuntersuchung bei einer Person mit hohem Blutdruck.
Behandlung einer Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck
Die hypertensive Retinopathie wird durch die Senkung des Bluthochdrucks behandelt. Die Behandlung besteht aus einer Veränderung der Lebensweise, wie:
- Rauchentwöhnung,
- Gewichtsabnahme,
- regelmäßiges Training und
- Ernährungsumstellung
sowie aus Medikation. Diese Maßnahmen führen zur Heilung der Netzhaut und verhindern weitere Schäden.
Was ist die Prognose bei hypertensiver Retinopathie?
Personen mit anhaltendem, unbehandeltem Bluthochdruck können einen dauerhaften Sehverlust erleiden. Sie haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für andere Folgen des Bluthochdrucks, wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Kann man einer Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck vorbeugen?
Der hypertensiven Retinopathie kann durch eine gute Kontrolle des Bluthochdrucks oder (falls nötig) des Diabetes vorgebeugt werden. Durch Veränderung der Lebensweise, wie Gewichtsabnahme und Rauchentwöhnung, kann diese Erkrankung ebenfalls vermieden werden. Menschen mit Bluthochdruck sollten regelmäßig auf Augenerkrankungen untersucht werden.