1. Ada
  2. Krankheiten
  3. Abakterielle Prostatitis

Abakterielle Prostatitis

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist eine abakterielle Prostatitis?

Eine abakterielle Prostatitis ist eine Erkrankung, bei der ein dauerhafter Schmerz in der Gegend um die Prostata zu spüren ist. Diese Erkrankung wird gelegentlich auch als chronische (langanhaltende) Prostatitis oder chronisches Beckenschmerzsyndrom bezeichnet. Obwohl sie Prostatitis genannt wird, ist unklar, ob die Prostata tatsächlich die Ursache für die Schmerzen ist.

Die Prostata ist eine walnussförmige Drüse, die bei Männern eng unter der Blase sitzt. Die genaue Ursache für diese Erkrankung ist nicht bekannt. Eine bakterielle Infektion kann aber als Ursache ausgeschlossen werden. Sie tritt am häufigsten bei älteren Männern mit vergrößerter Prostata auf.

Allgemeine Beschwerden sind:

  • Schmerzen im Bereich zwischen dem Hodensack und dem After,
  • Schmerzen beim Ejakulieren und
  • gelegentlich Blut im Urin oder im Sperma.

Die jeweilige Behandlung umfasst Medikamente zur Schmerzlinderung, zur Entspannung der Muskeln der Prostata und häufig auch Antibiotika. Eine abakterielle Prostatitis kann schwierig zu behandeln sein und viele Betroffene können die Symptome bestenfalls nur teilweise kontrollieren, auch nach mehreren Therapieversuchen.

Andere Bezeichnung für abakterielle Prostatitis: Entzündung der Prostata.

Ursachen und Risiken einer Prostataentzündung

Die Prostata ist eine walnussförmige Drüse, die unter der Blase sitzt und den ersten Teil der Harnröhre (jene Röhre, die den Urin aus der Blase leitet) bildet. Obwohl anhaltende Schmerzen in diesem Bereich als Prostatitis bezeichnet werden, ist unklar, ob die Prostata tatsächlich die Ursache hierfür ist. Die genaue Ursache der Schmerzen ist unbekannt.

In einigen Fällen kann es ohne besonderen Grund zu einer Entzündung in diesem Bereich kommen, während die Schmerzen in anderen Fällen von den Muskeln oder den Nerven an dieser Stelle herrühren. Die abakterielle Prostatitis tritt am häufigsten bei älteren Männern mit vergrößerter Prostata oder bei Männern mit anderen Krankheiten wie Fibromyalgie oder dem Reizdarmsyndrom auf.

Was sind die Symptome einer abakteriellen Prostatitis?

Das häufigste Symptom sind Schmerzen im Dammbereich, dem Bereich zwischen dem Hodensack (dem Muskelsack, in dem sich die Hoden befinden) und dem After. Es kann auch zu Schmerzen im unteren Rücken kommen.

Weitere Beschwerden sind Schmerzen:

  • beim Ejakulieren,
  • beim Stuhlgang oder
  • beim Wasserlassen.

Es kann Blut im Urin oder im Sperma festgestellt werden. Einige Männer müssen häufiger Wasser lassen oder haben einen schwachen Harnstrahl.

Ein gelegentliches Symptom dieser Erkrankung ist die Erektionsstörung. All diese Symptome können mit einer getrübten Stimmung einhergehen.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Untersuchung und Diagnose

Die Diagnose erfolgt normalerweise durch einen erfahrenen Arzt oder Urologen (Harnwegsspezialisten), basierend auf den Symptomen und einer Prostatauntersuchung. Für die Diagnose einer abakteriellen Prostatitis sind andere mögliche Ursache für die Symptome auszuschließen. Hierfür sind teilweise Urin-, Sperma- und Bluttests nötig. In einigen Fällen muss eine Ultraschalluntersuchung der Prostata oder ein CT-Scan des Bauchs vorgenommen werden.

Wie wird eine Prostatitis behandelt?

Die jeweilige Behandlung umfasst Medikamente zur Schmerzlinderung, zur Entspannung der Muskeln der Prostata und häufig auch Antibiotika. Bei vielen betroffenen Personen können die Beschwerden auch gelindert werden, indem diese nicht so lange sitzen.

Lockeres Training, durch das der Beckenboden nicht zu sehr belastet wird, kann ebenfalls hilfreich sein. Bei einigen Betroffenen ist Akupunktur förderlich. Außerdem ist die emotionale und psychologische Unterstützung sehr wichtig, um den Betroffenen zu helfen, mit ihren Symptome umzugehen. Eine Beratung kann hilfreich sein. Die chirurgische Entfernung der Prostata kann bei älteren Männern eine Option sein, die jedoch zu Erektionsstörungen führen kann.

Wie ist die Prognose?

Die Behandlung einer abakteriellen Prostatitis ist schwierig und kann frustrierend sein. Viele Betroffene können die Symptome nur teilweise kontrollieren, auch nach mehreren Therapieversuchen. In diesen Fällen ist eine fortwährende, zuverlässige emotionale Unterstützung wichtig.


Artikel teilen: