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Bauchspeicheldrüsenkrebs

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Bauchspeicheldrüsenkrebs - auch Pankreaskarzinom genannt - ist ein bösartiger Tumor, der in der Bauchspeicheldrüse entsteht. Diese liegt hinter dem Magen und ist ein Verdauungsorgan.

Tendenziell sind ältere Erwachsene und Personen betroffen, die an anderen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse leiden. Die Beschwerden sind unspezifisch und treten häufig erst spät auf, was die Diagnose erschwert und die Aussicht auf Heilung verschlechtert. Oft wird ungewollter Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, chronische Rückenschmerzen und Oberbauchschmerzen berichtet.

Die Diagnose erfolgt durch MRT-oder CT-Untersuchungen. Die Behandlung umfasst einen chirurgischen Eingriff, Chemotherapie und Bestrahlung. Betroffene, bei denen der Krebs früh diagnostiziert wird, haben bessere Chancen auf Heilung, was jedoch selten ist.

Was ist das Risiko von Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Krebs entsteht, wenn abnorme Zellen anfangen, unkontrolliert zu wachsen. Diese Zellen zerstören die umliegenden normalen Zellen und können auf weitere Teile des Körpers streuen.

Bauchspeicheldrüsenkrebs betrifft die Bauchspeicheldrüse – ein Organ, das sich im oberen Bauchbereich hinter dem Magen befindet. Sie produziert Stoffe, die Fette zersetzen und Hormone, welche den Blutzuckerspiegel regeln.

Bauchspeicheldrüsenkrebs betrifft überwiegend Personen im Alter zwischen 50 und 80 Jahren und kommt mit zunehmendem Alter immer häufiger vor.

Personen,

  • die rauchen,
  • regelmäßig Alkohol konsumieren oder
  • übergewichtig sind,

haben ein erhöhtes Risiko, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln.

Personen, die an einer anderen Erkrankung der Bauchspeicheldrüse leiden, wie z. B. Diabetes, Langzeit-Entzündung (Pankreatitis) oder Zysten der Bauchspeicheldrüse, entwickeln ebenfalls tendenziell häufiger Bauchspeicheldrüsenkrebs.

In einigen Fällen kommt Bauchspeicheldrüsenkrebs gehäuft in der Familie vor. Manche Gene und besondere erbliche Erkrankungen erhöhen nachweislich das Risiko, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln, so z. B. das Peutz-Jeghers-Syndrom.

Was sind Bauchspeicheldrüsenkrebs-Symptome?

Oft zeigen sich in den frühen Stadien von Bauchspeicheldrüsenkrebs keine Symptome. Die häufigsten Symptome sind unter anderem:

  • Bauchschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen,
  • ein ungewollter Gewichtsverlust und
  • eine Gelbfärbung der Haut und der Augen.

Weitere Beschwerden umfassen

  • Übelkeit,
  • Appetitlosigkeit und
  • Verstopfung.

Viele Personen stellen fest, dass sich die Farbe oder Beschaffenheit ihres Stuhls verändert und er blasser und fettiger als zuvor erscheint. Seltener können Probleme mit dem Blutzucker oder wiederkehrende Blutgerinnsel in den Venen, sogenannte Thrombosen, auftreten.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert?

Die Diagnose basiert auf den Beschwerden und einer körperlichen Untersuchung der Haut und des Bauches, bei der sich eine Gelbfärbung der Haut und eine vergrößerte Gallenblase zeigen kann. Gelegentlich wird die Erkrankung im Rahmen einer Untersuchung zur Bestimmung der Ursachen für Veränderungen des Blutzuckerspiegels diagnostiziert.

Eine Ultraschalluntersuchung, ein CT-Scan oder ein MRT-Scan des Bauches werden durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen. Zudem wird eine kleine Probe aus der Bauchspeicheldrüse entnommen (Biopsie) und auf Krebs untersucht.

Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs behandelt?

Die Behandlung hängt von der Größe des Tumors, von seinem spezifischen Typ - und davon ab, ob der Krebs zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits gestreut hat. Diese Faktoren werden verwendet, um das Krebsstadium zu bestimmen. Die Behandlung umfasst einen chirurgischen Eingriff, eine Chemo- oder Strahlentherapie – oder am häufigsten eine Kombination dieser Therapieformen. Den besten Rat kann in individuellen Fällen der behandelnde Arzt erteilen.

Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe oder das Angebot einer emotionalen Hilfe oder Psychotherapie können ebenfalls hilfreich sein. Betroffene mit einem unheilbaren Krankheitsverlauf können Behandlungen erhalten, die darauf abzielen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Wie ist die Prognose bei Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist schwer zu diagnostizieren, da es keine frühen Symptome gibt. Aus diesem Grund wird die Erkrankung bei den meisten Betroffenen erst diagnostiziert, wenn sie sich bereits in einem späten Stadium befindet. Dies verringert die Chance, den Krebs zu heilen.

Wie kann man Bauchspeicheldrüsenkrebs vorbeugen?

Den Alkoholkonsum zu reduzieren und mit dem Rauchen aufzuhören kann dabei helfen, das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, zu verringern. Außerdem ist es hiflreich, auf seine Gesundheit zu achten, was ein gesundes Körpergewicht und eine gute Kontrolle anderer Gesundheitsprobleme, wie Diabetes, beinhaltet.


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