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Chronischen Bronchitis

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist eine chronische Bronchitis?

Bei der chronischen Bronchitis handelt es sich um eine länger andauernde Entzündung der kleinen Atemwege innerhalb der Lunge. Sie ist durch mindestens drei Monate lang anhaltenden Husten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren definiert.

Die häufigste Ursache ist das Rauchen, doch auch die Belastung durch reizende Stoffe bei der Arbeit kann die Erkrankung auslösen. Die chronische Bronchitis ist eine Form der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Das Meiden von Zigarettenrauch oder reizenden Stoffen kann das Auftreten verhindern oder eine weitere Schädigung der Atemwege aufhalten. Obwohl der Schaden durch eine langfristige Entzündung der Atemwege irreversibel sein kann, lernen viele Menschen mit ihren Symptomen umzugehen und mit ihnen zu leben.

Eine andere Bezeichnung für chronische Bronchitis: Chronische Lungeninfektion. Nicht zu verwechseln ist diese mit der akuten Bronchitis.

Ursachen einer chronischen Bronchitis

Bei der chronische Bronchitis sind die kleinen Atemwege der Lunge (die Bronchien und Bronchiolen) gereizt und entzündet. Dies führt zu einem Anschwellen und zur ihrer Verengung. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, können die Schwellungen und Verengungen permanent bestehen bleiben.

Die häufigste Ursache dieser Erkrankung ist das Rauchen. Weitere Ursachen sind die Langzeitbelastung durch chemische Reizstoffe bei der Arbeit oder Luftverschmutzung. Diese Substanzen reizen die Atemwege und verursachen die Entzündung. Die chronische Bronchitis kommt am häufigsten bei Männern im mittleren Alter vor, sie kann jedoch jeden betreffen, der über einen langen Zeitraum Reizstoffe eingeatmet hat.

Was sind die Symptome einer chronischen Bronchitis?

Das häufigste Symptom der chronischen Bronchitis ist Husten mit Auswurf. Sollte dieser an den meisten Tagen über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten auftreten, spricht man von chronischer Bronchitis.

Zudem können:

  • Atemnot bei Belastung,
  • Keuchen, Müdigkeit,
  • Kopfschmerzen und
  • leichte Brustschmerzen auftreten.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Untersuchung und Diagnose einer chronischen Lungeninfektion

Die Diagnose wird gewöhnlich in Zusammenschau mit den Symptomen, der körperlichen Untersuchung und einem Lungenfunktionstest, der sogenannten Spirometrie, gestellt. Eine Röntgenaufnahme der Brust wird möglicherweise erforderlich, um die Lungen weitergehend zu beurteilen und andere mögliche Ursachen der Symptome auszuschließen.

Behandlung einer chronischen Lungeninfektion

Am wichtigsten für die Behandlung ist das Einstellen des Rauchens sowie das Vermeiden anderer die Atemwege reizenden Substanzen. Zudem können abschwellende und damit atemwegserweiternde Inhalationssprays oder schleimlösende Medikamente verwendet werden.

Auf Personen mit Lungenerkrankungen zugeschnittene Trainingsprogramme – die sogenannte pulmonale Rehabilitation – helfen nicht nur die körperliche Fitness zu steigern, sondern dienen auch zu Aneignung von Techniken zur Verbesserung der Atmung und Schleimlösung. Manchen Betroffenen kann das Einatmen von warmer, feuchter Luft bei der Linderung der Symptome helfen.

Wie ist die Prognose?

Obwohl eine chronische Bronchitis irreversible Schäden an den Atemwegen verursachen kann, lernen viele Menschen mit ihren Symptomen umzugehen. Wird die chronische Bronchitis früh diagnostiziert und das Rauchen aufgegeben, bestehen gute Chancen, die weitere Schädigung der Atemwege aufzuhalten.

Kann man einer chronischen Bronchitis vorbeugen?

Das Einstellen des Rauchens und die Vermeidung lungenreizender Substanzen helfen dabei das Risiko an einer chronische Bronchitis zu erkranken zu reduzieren. Dazu zählt z.B. das Tragen von Schutzkleidung bei der Arbeit, sofern man reizenden Chemikalien ausgesetzt ist. Bei Vorliegen einer chronischen Bronchitis sollte gegen die Grippe geimpft werden, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden.


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