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Myokarditis

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist eine Myokarditis?

Die Myokarditis, auch Herzmuskelentzündung genannt, ist eine Entzündung des Herzmuskels, durch die die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigt wird. Die häufigste Ursache hierfür ist eine virale Infektion.

Andere mögliche Ursachen sind eine bakterielle Infektion, Parasiten, Medikamente, Drogen oder die Nachwirkungen einer Strahlentherapie. Eine Herzmuskelentzündung kann leichte oder unspezifische Symptome wie Fieber, Gelenkschmerzen, Brustschmerzen, Atemnot und einen schnellen Puls hervorrufen.

In manchen Fällen bessert sich die Myokarditis ohne spezifische Behandlung, in anderen Fällen hingegen erfordert die zugrunde liegende Ursache möglicherweise eine gezielte Behandlung und es müssen möglicherweise Medikamente eingenommen werden, die die Funktionen des Herzens während des Genesungsprozesses unterstützen.

In vielen Fällen legen sich die Herzmuskelentzündung Symptome innerhalb von ein paar Tagen bis Wochen. Schwere Verläufe einer Myokarditis sind selten, können jedoch zu Herzmuskelschäden führen, die möglicherweise lebensbedrohlich sind.

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Myokarditis Risiken

Die Myokarditis ist eine Entzündung des Herzmuskels. Durch die Entzündung schwillt der Muskel an und wird schwach, wodurch die Pumpfunktion des Herzens stark beeinträchtigt wird.

Es gibt zahlreiche Ursachen für eine Myokarditis, unter anderem:

  • virale, bakterielle oder parasitäre Infektionen,
  • Drogen (Alkohol eingeschlossen),
  • bestimmte Medikamente,
  • eine Strahlentherapie des Brustkorbs und
  • ein überaktives Immunsystem.

Eine virale Infektion ist die häufigste Ursache. Die Myokarditis ist nicht sehr häufig, es ist jedoch schwierig, zu bestimmen, wie häufig sie tatsächlich auftritt. Viele Betroffene zeigen gar keine oder nur leichte Symptome.

Die Erkrankung kann Menschen jeden Alters betreffen, ist im Alter zwischen 20 und 50 Jahren jedoch am häufigsten. Bei Menschen mit einer HIV-Infektion ist die Wahrscheinlichkeit einer Myokarditis ebenfalls höher.

Symptome einer Herzmuskelentzündung

Personen mit Myokarditis leiden möglicherweise unter folgenden Symptomen:

  • Schmerzen im Brustkorb,
  • Herzklopfen,
  • Gelenkschmerzen,
  • Abgeschlagenheit,
  • Bewusstlosigkeit oder
  • Fieber.

Führt die Entzündung des Herzmuskels zu einer Verringerung der Pumpfunktion, können auch Symptome einer Herzinsuffizienz auftreten, wie zum Beispiel geschwollene Beine und Atemnot.

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Diagnose einer Herzmuskelentzündung

Die Diagnose erfolgt basierend auf den Symptomen und einer körperlichen Untersuchung. Ein Elektrokardiogramm (EKG) wird oft durchgeführt, um nach Zeichen für Herzmuskelschäden und Herzrhythmusstörungen zu suchen.

Ein Ultraschall des Herzens (ein Echokardiogramm) wird durchgeführt, um die Bewegung des Herzens zu untersuchen. In manchen Fällen wird zur Bestätigung der Diagnose eine kleine Probe des Herzmuskels entnommen (Biopsie) und untersucht.

Wie wird die Herzmuskelentzündung behandelt?

Die Behandlung einer Myokarditis ist von der Schwere der Symptome abhängig. Betroffene mit dieser Erkrankung sollten sich ausruhen und kraftintensive Aktivitäten vermeiden. Ein Arzt kann die beste Empfehlung darüber aussprechen, wann gewisse Aktivitäten wieder möglich sind.

Verursacht die Myokarditis nur leichte Symptome, wird wahrscheinlich keine weitere Behandlung benötigt. Die zugrunde liegende Ursache sollte, wenn möglich, behandelt werden. Medikamente werden möglicherweise benötigt, um das Herz und den Blutdruck so lange zu unterstützen, bis sich der Herzmuskel erholt hat. Dazu gehören unter anderem Medikamente, die die Herzfunktion verbessern, den Blutdruck senken und überschüssige Flüssigkeiten aus dem Körper entfernen.

Prognose

In vielen Fällen legen sich die Symptome einer Myokarditis innerhalb von ein paar Tagen bis Wochen. Der Herzmuskel braucht etwas länger, um sich vollständig zu erholen und Betroffene sollten die Genesungszeit mit ihrem Arzt besprechen.

Seltene Ursachen können schwere Verläufe einer Myokarditits verursachen und zu dauerhaften Herzmuskelschäden führen. Entstehen schwere Schäden am Herzmuskel, so kann eine Myokarditis zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung werden.

Myokarditis Vorsorge

Allgemeine Maßnahmen, die die Verbreitung viraler Infektionen verhindern, können auch zur Vorbeugung einer Myokarditis beitragen. Dazu gehören unter anderem, bei Krankheit zu Hause zu bleiben und regelmäßiges Händewaschen.


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