Früh disseminierte Lyme-Borreliose
Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal
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Was ist früh disseminierte Lyme-Borreliose?
Die früh disseminierte Lyme-Krankheit, auch als Lyme-Borreliose bekannt, wird durch eine Infektion durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht.
Dieses Bakterium wird durch Zeckenbisse übertragen. Bei Menschen, die im Freien arbeiten oder sich in Wäldern aufhalten, ist das Risiko am höchsten. Wenn es nicht diagnostiziert wird oder unbehandelt bleibt, kann sich das Bakterium von der Bissstelle aus auf den ganzen Körper ausbreiten. Der medizinische Begriff für das Anfangsstadium der bakteriellen Verbreitung ist früh disseminierte Lyme-Krankheit.
Die Beschwerden dieses Stadiums sind Muskelschwäche, Luftnot, Gedächtnisprobleme und Hautausschlag. Diese Erkrankung kann mithilfe von Antibiotika behandelt werden. Die meisten Menschen erholen sich gut davon, obwohl Symptome einige Zeit nach der Behandlung noch bestehen können.
Erfahre mehr über die Spätform der Lyme-Borreliose.
Ursachen und Risiken
Die Lyme-Krankheit wird durch ein Bakterium namens Borrelia burgdorferi verursacht und durch Zeckenbisse übertragen. Die Erkrankung kann nicht von einer Person auf die andere übertragen werden. Die Zecken kommen meist in bewaldeten, ländlichen Gebieten in Europa und Nordamerika vor.
Menschen, die im Freien arbeiten oder sich in Wäldern oder auf Heiden aufhalten, sind am häufigsten davon betroffen. Obwohl jeder daran erkranken kann, so trifft die Erkrankung doch häufiger Kinder und ältere Erwachsene. Entsprechende Fälle treten im späten Frühjahr, Frühsommer und Herbst auf. Die Lyme-Krankheit zeigt ihre Symptome zuerst an einer Stelle. Dies wird als lokalisierte Lyme-Borreliose bezeichnet. Anschließend breitet sie sich langsam auf den ganzen Körper aus, was entsprechend als disseminierte Lyme-Krankheit bekannt ist.
Was sind die Symptome einer Lyme-Borreliose?
Die frühen Symptome der Lyme-Krankheit ähneln einer Grippe, mit:
- Fieber,
- Erkältung,
- Müdigkeit,
- Muskelschmerzen,
- Gelenkschmerzen
- und einem Hautausschlag, der einer Zielscheibe ähnelt, der so genannten Wanderröte.
Späte Symptome können sich von Person zu Person unterscheiden. Oft treten Schmerzen und Schwellungen der Gelenke, Taubheitsgefühle, eine geschwächte Gesichtsmuskulatur, Gedächtnisprobleme, Atemnot sowie Kopfschmerzen.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.
Untersuchung und Diagnose
Die Diagnose erfolgt gewöhnlich basierend auf zwei Aspekten: dem Erscheinungsbild der Wanderröte und der Berücksichtigung vergangener Reisen oder Aktivitäten in Gebieten mit Zeckengefahr (z. B. Arbeit oder Reise in bewaldete Gebiete Nordamerikas). Sobald die Lyme-Borreliose sich ausbreitet, kann eine Diagnose erschwert werden, da sich nur manche Menschen daran erinnern, den charakteristischen Hautausschlag gehabt zu haben. In dieser Situation wird die Lyme-Borreliose normalerweise anhand eines Bluttests diagnostiziert.
Wie wird Lyme-Borreliose behandelt?
Die Lyme-Borreliose wird mit Antibiotika behandelt. Einfache Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können Muskel- und Gelenkschmerzen lindern. Eine sorgfältige Überwachung des Therapieerfolgs ist wichtig.
Wie lautet die Prognose?
Die Lyme-Borreliose lässt sich durch Antibiotika heilen. Bei einigen Menschen können die Symptome länger als sechs Monate anhalten, selbst nach Behandlung der Infektion. Zu den seltenen Komplikationen einer unbehandelten früh disseminierten Lyme-Krankheit gehören Herzversagen oder eine Hirnhautentzündung (Meningitis).
Wie kann man Zeckenbisse vorbeugen?
Um dieser Erkrankung vorzubeugen, ist es wichtig, Zeckenbisse mithilfe von Insektenschutzmitteln und Schutzkleidung zu verhindern, vor allem in Gebieten, in denen die Lyme-Krankheit vorkommt. Es gibt keine Impfung gegen diese Krankheit.