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Magenkrebs

Verfasst von Adas medizinischem Fachpersonal

Aktualisiert am

Was ist Magenkrebs?

Magenkrebs - auch Magenkarzinom genannt - ist ein langsam wachsender Krebs, der im Magen entsteht. Symptome von Magenkrebs sind ein Völlegefühl im Bauch, dunkler Stuhlgang, Übelkeit, Erbrechen und ein unerwarteter Gewichtsverlust.

In frühen Stadien zeigen viele Menschen jedoch keine Symptome. Männer über 40 Jahren, die eine Infektion im Magen durch das Helicobacter-pylori-Bakterium hatten oder über einen längeren Zeitraum an Magenentzündungen litten, haben ein erhöhtes Magenkrebsrisiko.

Magenkrebs wird meistens durch die Kombination aus chirurgischem Eingriff, Chemotherapie und manchmal auch einer Strahlentherapie behandelt. Er wird oftmals erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert und ist deshalb möglicherweise schwer behandelbar. Menschen, bei denen er frühzeitig diagnostiziert wird, haben eine bessere Chance auf Genesung.

Risiken bei Magenkrebs

Magenkrebs ist eine seltene Erkrankung. Krebs entsteht, wenn eine Gruppe abnormer Zellen unkontrolliert wächst. Diese Zellen können die umliegenden normalen, gesunden Zellen zerstören und in weitere Bereiche des Körpers streuen.

Ein wichtiger Risikofaktor für Magenkrebs ist eine Infektion mit dem Helicobacter-pylori-Bakterium. Dieses Bakterium kann Magengeschwüre verursachen, die sich im Laufe der Zeit zu Krebs entwickeln. Rauchen und exzessiver Alkoholkonsum erhöhen das Magenkrebsrisiko erheblich.

Ebenso erhöhen einige Lebensmittel das Risiko, darunter geräucherte oder salzhaltige Lebensmittel, rotes Fleisch und eingelegtes Gemüse, wenn es in großen Mengen verzehrt wird. Einige Ursachen für Magenkrebs liegen in den Genen, weshalb sich das Risiko für diese Erkrankung erhöht, wenn Magenkrebs in der Familie bekannt ist.

Was sind Magenkrebs-Symptome?

Personen mit Magenkrebs weisen in frühen Stadien oftmals keine Symptome auf. Einige Menschen leiden an:

  • Bauchschmerzen,
  • Sodbrennen,
  • Appetitlosigkeit oder
  • einem schnellen Sättigungsgefühl beim Essen.

Schreitet diese Erkrankung voran, so fühlen sie sich möglicherweise schwach, müde und leiden an:

  • Bauchschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • dunklem Stuhl (Teerstuhl) und
  • einem ungewollten Gewichtsverlust.

Wenn Du Dir unsicher bist, ob diese Beschwerden auf Dich zutreffen, starte eine Symptomanalyse.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt gewöhnlich basierend auf den Symptomen, einer körperlichen Untersuchung und einer Magenspiegelung (Endoskopie, das heißt eine Kamera, die durch den Mund in den Magen geführt wird). Eine Probe des Magengeschwürs wird entnommen (Biopsie), um auf Krebs zu untersuchen. Eine CT-Untersuchung (Computertopographie) wird möglicherweise durchgeführt, um die genaue Größe zu bestimmen. Außerdem kann dadurch ermittelt werden, ob der Krebs gestreut hat.

Behandlung

Die Behandlung von Magenkrebs hängt von der Größe und der genauen Art des Karzinoms ab, sowie davon, ob der Krebs bereits gestreut hat. Die Kombination dieser Faktoren bestimmt das Krebsstadium. Abhängig vom Stadium kann Magenkrebs durch eine teilweise oder vollständige chirurgische Entfernung des Magens, einer Strahlen- oder Chemotherapie oder mit einer Kombination dieser Therapien behandelt werden.

Der behandelnde Arzt kann die beste Empfehlung hinsichtlich einer Behandlung aussprechen.

Prognose

Magenkrebs wird meist erst in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert. Bei vielen Menschen hat der Krebs zum Zeitpunkt der Diagnose bereits gestreut und ist deshalb in diesem Stadium schwer zu behandeln. Wird er in frühen Stadien diagnostiziert, ist die Prognose besser.

Vorsorge

Magengeschwüre sollten behandelt und anschließend mittels einer Endoskopie weiter beobachtet werden. Durch Verzicht auf Rauchen und Verringerung des Alkoholkonsums kann das Magenkrebsrisiko gesenkt werden. Außerdem kann eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, ungesättigten Fettsäuren und Vollkorn (eine mediterrane Ernährung) das Magenkrebs-Risiko senken.


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